
EILT: NEOS-Mandatar Sepp Schellhorn verlässt die Politik
NEOS-Mandatar Sepp Schellhorn will sich mit ganzer Kraft seinen Betrieben zuwenden: „Will im Facharbeitermangel meine Mitarbeiter nicht länger alleine lassen“. Meinl-Reisinger dankt „kräftigster Stimme und größtem Herz für Unternehmertum und Menschlichkeit“.
Er habe in den vergangenen Monaten der Pandemie hunderte persönliche Gespräche geführt und tausende Emails von Unternehmern in Nöten beantwortet, die ihm auch selber „an die Nieren gegangen sind“. Der „anhaltende Klassenkampf gegen die Arbeitgeber als vermeintliche Ausbeuter“ und die zunehmend kräfteraubende Stimmung in der Politik haben ihn zuletzt in seinem persönlichen Entschluss bestärkt.
Trennung zwischen Menschen und Unternehmern endlich überwinden
„Die mehr als 20 Betriebsprüfungen in meinen Häusern in den letzten Jahren sind nur die Spitze des Eisbergs an politischem Druck und zermürbender Bürokratie, mit denen viel zu viele in Österreich drangsaliert werden“, sagt Schellhorn. Österreichs Menschen und Unternehmen gehörten sich selbst und „in keine Kasten, Kammern, Chat-Gruppen oder Freundeskreise“. Einmal mehr appelliert der 54-jährige „die Trennung zwischen Menschen und Unternehmern endlich loszuwerden“.
Deshalb findet der „Wut-Wirt“ bei seinem Abschied auch viele verbindende Worte und kündigt an, sich in einem offenen Schreiben „bei meinen Lieblingsvertretern aus allen Parteien und meinen pinken Mitstreitern noch extra zu bedanken.“
Meinl-Reisinger: „Immer ein Unternehmer, nie ein Unterlasser“
NEOS Vorsitzende und Klubobfrau Beate Meinl Reisinger dankt Sepp Schellhorn als „kräftigster Stimme und größtem Herz für Unternehmertum und Menschlichkeit“ im Nationalrat und weit darüber hinaus. „Sepp ist im besten Sinne immer ein Unternehmer und nie ein Unterlasser. Was er und seine Familie in den letzten Jahren geleistet haben, hat meinen allerhöchsten Respekt und meine Bewunderung“, erinnert die pinke Parteichefin nicht zuletzt auch an Schellhorns persönlichen Einsatz in der Flüchtlingsfrage.
So sehr sie seine Entscheidung aus Sicht des NEOS-Nationalratsklubs bedaure, „so sehr verstehe ich, dass Sepp nun beide Hände und den Kopf frei haben möchte, um gemeinsamen mit seinen Mitarbeitern einen fulminanten Neustart aus der Corona-Zeit hinzulegen. Österreich braucht gerade jetzt Leitbetriebe wie ihn“.
Kommentare
Herr Schellhorn spricht von einem “Fachkräftemangel”. Was hat er dazu beigetragen, diesen zu beheben? Hat er dafür plädiert, gut ausgebildete Arbeitskräfte aus anderen EU-Ländern zu holen, von denen es etliche gäbe? Hat er dazu beigetragen, österreichische Fachkräfte auszubilden und danach anständig zu bezahlen? Oder geht es darum, dass wieder einmal “händeringend” nach willigem und zu allem bereitem Personal für Billigjobs gesucht wird?
Und er spricht vom “Klassenkampf gegen Unternehmer”. Was ist mit dem Klassenkampf gegen österreichische Arbeitnehmer durch das Hereinholen ausländischer Billigkräfte und Lohndumping?
Ich werde mit Freude darauf verzichten, Gast im Seehof zu sein, das habe ich schon vor längerer Zeit nach ein paar Auftritten des Herrn Schellhorn so beschlossen.
Er wird niemand fehlen
Der Brandstätter, der Brandstätter. Ogottogottogott.
“Der „anhaltende Klassenkampf gegen die Arbeitgeber als vermeintliche Ausbeuter“ und die zunehmend kräfteraubende Stimmung in der Politik haben ihn zuletzt in seinem persönlichen Entschluss bestärkt.” Mit dieser Aussage hat er meiner Meinung nach verdeutlicht, dass die derzeitigen Oppositionsparteien nicht für sondern eher gegen die österreichische Wirtschaft und damit auch gegen den Wohlstand der österreichischen Bevölkerung arbeiten.
Ein NEOS-Unsymphat weniger. MR, Krisper und Loacker sollten sich anschließen
Und natürlich der Brandstätter. Wie konnte ich den vergessen