Der Brite George Russell wird wie erwartet in der kommenden Formel-1-Saison neuer Teamkollege von Rekordweltmeister und Landsmann Lewis Hamilton bei Mercedes. Der 23-jährige Formel-1-Pilot habe einen langfristigen Vertrag unterschrieben, teilte der Rennstall am Dienstag mit. Russell übernimmt das Cockpit des Finnen Valtteri Bottas, der zu Alfa Romeo geht. „Wenn George das Bottas-Cockpit erhält, wird er Lewis die Hölle heiß machen“, freut sich Max Verstappen.

Russell überzeugt mit starken Auftritten

Der Mercedes-Zögling Russell fährt derzeit seine dritte Saison in der Motorsport-Königsklasse für Williams und hatte zuletzt immer wieder mit starken Auftritten überzeugt. “Heute ist ein besonderer Tag für mich, sowohl persönlich als auch beruflich. Gleichzeitig ist es aber auch ein Tag voller gemischter Gefühle”, sagte Russell. “Es bedeutet auch, dass ich mich von meinen Teamkollegen und Freunden bei Williams verabschieden muss.”

Ist Russell der richtige Mann für Mercedes?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff begeistert

Russell habe bisher in jeder Rennserie gewonnen, in der er angetreten sei und bei Williams einen Vorgeschmack darauf gegeben, was die Zukunft für ihn in der Formel 1 bereithalten könnte, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Er betonte auch noch mit Blick auf die aktuelle und hart umkämpfte WM: “Mit der Bekanntgabe unserer Pläne für die Saison 2022 fällt eine Last von uns ab, ab jetzt liegt unser Fokus wieder voll und ganz auf den verbleibenden neun Saisonrennen, in denen wir im Kampf um die beiden Weltmeisterschaften alles in die Waagschale werfen werden.”

George Russell beim Grand Prix in Zandvoort.APA

Alpha Tauri hält Fahrerduo

Alpha Tauri setzt hingegen auf altbekannte Kräfte. Der 25-jährige Franzose Gasly hatte das Rennen in Monza im vergangenen Jahr sensationell gewonnen, fährt seit 2017 in der Formel 1 und ist derzeit WM-Achter. Der Japaner Tsunoda (21) bestreitet seine Debütsaison, er liegt in der Gesamtwertung auf Rang 13.

Nur noch wenige Entscheidungen ausständig

Nach der Fahrer-Entscheidung bei Alpha Tauri sind nur noch wenige Cockpits für das kommende Jahr offen. Fraglich ist noch, ob Antonio Giovinazzi bei Alfa weiterfahren darf. Bei Haas ist noch nicht verkündet, ob Mick Schumacher und Nikita Masepin nach ihren jüngsten Differenzen auch 2022 die Fahrerpaarung bilden. Auch Aston Martin hat Sebastian Vettel für das nächste Jahr noch nicht offiziell bestätigt. (APA / Red)