Von der “Begleitmusik” in Belgien im Kampf ums europäische Überwintern will sich die Truppe von Trainer Thomas Sageder allerdings nicht ablenken lassen. “Wir konzentrieren uns ausschließlich auf uns und unsere Aufgabe. Das Parallelspiel verändert unsere Ausgangssituation nicht”, betonte am Mittwoch der LASK-Coach vor der letzten Pflichtaufgabe im Jahr 2023. “Wir wollen alles raushauen, um den Sieg und das Weiterkommen zu ermöglichen.” Vorbild soll das Heim-3:0 gegen Saint-Gilloise vor fünf Wochen sein.

Im LASK-Lazarett haben sich diese Woche rechtzeitig die Reihen gelichtet. Nach dem Abklingen der Infektwelle, die Spieler wie Robert Zulj, Sascha Horvath oder Rene Renner außer Gefecht gesetzt hatte, erhielt Sageder gute Nachrichten für den Jahres-Showdown. “Bei uns sind wieder alle gesund, wir haben die volle Auswahl.” Einzig Stürmer Ibrahim Mustapha steht nach einer Sprunggelenksoperation erst wieder im Frühjahr zur Verfügung.

Toulouse in der Ligue 1 nur auf Platz 15

Für die Oberösterreicher ist das Match gegen Toulouse bereits das 28. Pflichtspiel seit Sommer. Mut macht nicht zuletzt die gute Bilanz zu Hause: In elf Heimpartien feierte der LASK acht Siege, nur Liverpool nahm drei Punkte mit. Gleich sieben Mal hielt Goalie Tobias Lawal dabei seinen Kasten sauber, das ist auch gegen Toulouse das oberste Gebot. “Wichtig wird sein, mit höchster Intensität gegen den Ball zu arbeiten und die Umschaltsituationen gut auszuspielen”, meinte Sageder.

In der Ligue 1 ist die nur auf Rang 15 zu findende Mannschaft des spanischen Trainers Carles Martinez seit Anfang Oktober erfolglos, am Wochenende gab es bei Schlusslicht Olympique Lyon gar eine 0:3-Pleite. Der französische Cupsieger reist also nicht Angst und Schrecken verbreitend an die Donau. “Ich war am Wochenende in Lyon und habe mir einen Eindruck vom Gegner verschafft. Ich glaube, dass die auch ihre Themen haben”, sagte Sageder über Toulouse.