
"Einer der stärksten Unterstützer": Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in Polen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Mittwochmorgen in Polen eingetroffen. Geplant sind unter anderem Gespräche mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Polen ist einer der stärksten Unterstützer der benachbarten Ukraine.
Am Abend wollen Selenskyj und Duda im Warschauer Königsschloss mit Menschen aus der Ukraine zusammenkommen, die in Polen vor dem Krieg Zuflucht gefunden haben. Dort werden beide Staatschefs auch Reden halten.
Selenskyj ist seit dem Beginn des Krieges im Februar 2022 bisher nur sehr selten ins Ausland gereist. Im Februar hatte er London, Paris und Brüssel besucht. Die erste Reise hatte ihn im Dezember nach Polen und in die USA geführt.
Polen wichtige Drehscheibe für militärische Unterstützung
Polen hat nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) rund 1,6 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der benachbarten Ukraine aufgenommen, so viel wie kein anderes Land der Welt. Ein Großteil der Unterstützung für die Geflüchteten wird dabei seit den ersten Kriegstagen von Bürgerinitiativen und Privatpersonen getragen.
Das EU- und NATO-Land Polen macht sich außerdem immer wieder für westliche Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine stark. Bei der Frage der Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 setzte Polen die deutsche Bundesregierung lange unter Druck, diese willigte schließlich ein. Zudem hat Polen eine wichtige Funktion alslogistische Drehscheibe für die militärische Unterstützung aus dem Westen.
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Kommentare
Man kann es nicht genug wiederholen: Noch kurz vor Beginn des Krieges im Februar 2022 wurde die Ukraine aus westeuropäischer Sicht richtigerweise als absolut korruptes Land gesehen und auch öffentlich so kritisiert. Man denke etwa an den Sonderbericht des
Europäischen Rechnungshofes. Aber jetzt verkauft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Land als „Verteidigerin europäischer Werte” – und die EU Politiker verbreiten diese absurde Propaganda-These ungeprüft weiter.
Polens Rolle in der Causa Ukraine sollte doch allg. klar sein. Erstens will Polen alte Rechnungen mit Russland begleichen und sieht sich jetzt endlich am Ziel. Zweitens wird Polen, nach der unausweichlichen Niederlage der Ukraine, den verbleibenden Rumpfstaat einverleiben und hätte damit über Nacht einen Bevölkerungszuwachs, der sich vor allem auf die Sitzverteilung im EU-Parlament auswirkt. Polen will die rechtlichen Grundlagen schon seit Jahren ändern; ist aber bisher immer gescheitert. Mit den Neubürgern hätte Polen dann die gewollten Sitze in der EU und könnte viele Richtungsentscheidungen durchsetzten.
Außerdem hätte man auch viel mehr Möglichkeiten, sich den USA anzubiedern. Also kein Wunder, dass Polen ein Interesse am Krieg in der Ukraine hat.
…und dieser Krieg wird mit Hilfe des Westens noch lange dauern.
Bald gehen dem Berufskomiker die Soldaten aus….
…..zwei am Stock laufende geben noch keinen Gesunden !!!!!