Nach einer kräfteraubenden Saison müssen die Nationalspieler noch vier Duelle in der Nations League absolvieren. Der deutsche Bundestrainer Hansi Flick kritisierte den Spielplan der Nations League und appellierte im Rahmen einer Pressekonferenz an die UEFA und die FIFA. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehende WM im November sieht Flick vier Spiele innerhalb von zehn Tagen kritisch. “Vier Spiele sind einfach zu viel nach so einer langen Saison,” kritisierte der Trainer.

Deutschland bekommt es am Samstag um 20.45 Uhr mit Ungarn zu tun, ehe drei Tage später in Mönchengladbach das Duell gegen Italien auf dem Programm steht. Allerdings stand noch am vergangenen Samstag das Hinspiel gegen die “Squadra Azzurra” an (1:1). Es folgte am Dienstag das Spiel gegen England (1:1). “Man muss auch die zwei Jahre zusammenpacken. Wir hatten eine Pandemie, da sind viele Spiele hintangestellt worden,” sagte Flick. “Wir hatten viele englische Wochen, eine kurze Sommerpause und fast keine Vorbereitung,” fügte der DFB-Bundestrainer hinzu.

Demnach gehe es schon bald im Dreitages-Rytmus bis zur Endrunde weiter. “Man sollte sich dem schon mal annehmen und hinterfragen, wie man den Spielern eine Pause gönnen kann,” forderte Flick. Dabei nahm er auch die UEFA und die FIFA in die Pflicht. Auch Thomas Müller zeigte sich vom Spielplan der Nations League nicht sonderlich angetan. “Wenn Urlaub wäre, würde ich nicht sagen: Pfui, Teufel! Jetzt ist Urlaub”. Vier Spiele in elf Tagen seien laut dem Bayern-Kicker sicher nicht “der Wunschtraum”.