
Einheiten aus Belarus bringen illegale Migranten zur lettischen Grenze
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko dürfte seine Drohung wahr machen und illegale Migranten aus dem Irak, Afghanistan und Syrien über die EU-Grenze schicken. Lettische Grenzschützer filmen illegale Grenzübertritte aus Belarus. Die Videoaufnahmen zeigen Migranten, begleitet von bewaffneten Männern in Militäruniform.

Lettland sieht Medienberichten zufolge eine direkte Beteiligung des Nachbarlandes Belarus an illegalen Grenzübertritten von Migranten in die EU. Das gehe aus Videoaufnahmen des Grenzschutzes des baltischen Landes hervor, meldete die Agentur BNS am Samstag. Die Aufzeichnungen sollen demnach zeigen, wie in einem Fall fünf Migranten entlang von Bahngleisen nach Lettland gehen – begleitet von drei bewaffneten Männern in Militäruniform.
In einem anderen Ausschnitt ist zu sehen, wie Uniformierte mit Helm und verdecktem Gesicht eine Kette vor sitzenden Menschen bilden. Die Uniformen seien Einheiten aus Belarus zugeordnet worden, hieß es. Die Aufnahmen sollen an der lettisch-belarussischen Grenze gemacht worden sein. Sie ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
In Teilen Lettlands gilt zurzeit der Notstand
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat in der Vergangenheit offen damit gedroht, als Reaktion auf die gegen sein Land verhängten EU-Sanktionen Menschen aus Ländern wie dem Irak, Afghanistan oder Syrien über die Grenze in die EU zu lassen. In Teilen Lettlands gilt deshalb zunächst bis November der Notstand.
Dem lettischen Grenzschutz zufolge sind allein am Freitag 71 Ausländer daran gehindert worden, illegal die Grenze zu passieren. Ein Mensch sei festgenommen worden. In diesem Jahr habe es bereits mehr als 350 Festnahmen gegeben. Deutlich mehr Migranten registrierte das Nachbarland Litauen, das ebenfalls an Belarus grenzt. (APA/Red)
Kommentare
Die EU wird sich solange sie nicht in der Lage ist eine glaubhafte Militärische Alternative aufzubauen immer wieder erpresserischen Aktionen ausgesetzt sehen .
Der Herr Diktator sollte eigentlich längst in Den Haag sein. Warum findet sich niemand, der ihn dort zügig abliefert?
Warum nennen Sie Lettland nicht Latvij??? Sie sprechen ja auch von Belarus und nicht von Weißrussland….
P.S. ich dachte, der Exxpress würde nicht jeden linken Mode-Müll nachmachen?
Dagegen hilft nur robuster Grenzschutz, der auch das nicht ausschließt, was neuerdings “Pushbacks” genannt wird.
Aber solange sich die europäische Politik mit unsinnigen Konventionen selbst kastriert, besteht da wenig Hoffnung.
Für mich stellt sich die Frage, ob dies nicht bereits eine kriegerische Handlung ist, die eigentlich einer ebensolchen Antwort bedürfte. Aber die EU kapiert das glaub ich eh nicht. Die ist so mit sich selbst (alle gegen Ungarn und Polen) und Klimaschutz beschäftigt, dass sie gar nicht mitkriegt, dass gegen sie ein Krieg eröffnet wurde. Ein Heiden-Spaß für Politiker wie Lukascheno, Erdogan etc. Vielleicht testet demnächst Putin direkt die Kriegs-Bereitschaft der EU? …
Ja, es ist wohl eine kriegerische Handlung. Aber das ist es auch von den Türken. Die Türken bekommen aber dann immer ein paar Milliarden Euro zugeteilt.
Das Tun diverse NGOs auch.
Na recht hat er – würds nur unser Machthaber, der KURZe auch so machen. Da hätten wir viiiiieeeele Probleme weniger, wenn er die Goldstücke gleich weiter über die Grenze bringen würde, der Recht- ähhh Machthaber.
Ja, ja, aufgrund toller “Ja, wir schaffen das-Asyl-Politik der EU sind wir jetzt rundherum erpressbar. Ob Nordafrika , Türkei oder Belarus, braucht man ein paar Milliarden, dann einfach in Brüssel anrufen, mit ein paar Millionen ” Schutzsuchende” drohen und schon fließen die Milliarden . DAUMEN HOCH
Ja, man zahlt aber offensichtlich die Milliarden für die Schutzsuchenden. Die werden ja nicht aufgehalten. Es werden ein paar hundert für die Show abgewiesen, aber tausende dann – u.a. gleich vom Bundesheer – in Empfang genommen.