
Einkaufscenter-Chef: "Wir müssen die Republik klagen!"
Auhof-Center Inhaber Peter Schaider kündigt eine Prozesslawine rund um ausständige Handelsmieten in der Coronazeit an und stellt die Politik an den Pranger: “Es gab hausgemachte Pleiten” oder “Die Politik verliert ihr eigenes politisches Spiel” sind nur einige der klaren Ansagen, die der Einkaufscenter-Chef trifft.
Peter Schaider reicht’s: Der Eigentümer des Auhofcenters machte schon zu einem früheren Zeitpunkt der Coronapandemie Schlagzeilen, als der gelernte Friseur den nach wie vor tobenden juristischen Streit um ausständige Mieten mit auslöste (er verlor im Streit gegen ein bei ihm im Auhofcenter eingemietetes Sonnenstudio, welches coronabedingt Zahlungen schuldig war, Anm.).
Dieser Streit ist nach wie vor aktueller denn je – nicht zuletzt, weil der letzte Lockdown im vergangenen Dezember Händler und Einkaufscenterbetreiber wie Schaider einmal mehr um viel Geld gebracht hat. Ein Lockdown, der laut Peter Schaider “nicht notwendig” gewesen wäre, wie er in einem aktuellen Interview mit dem “Standard” erklärt, und sich auch im weiteren Verlauf des Gesprächs mit der Tageszeitung kein Blatt vor den Mund nimmt. Vor allem gegen die Politik der Bundesregierung teilt er aus und appelliert an seine Branchenkollegen, sich zusammenzutun und die Republik in einer gemeinsamen “Prozesslawine” vor Gericht zu ziehen.
"Viele Pleiten waren hausgemacht"
“Die Krise hat uns um zwei Jahre zurückgeworfen. Ich kenne kein Einkaufscenter, das Geld investiert hat”, erzählt Peter Schaider. Dass die Lockdowns “alles andere als lustig” waren – weder für Betreiber wie ihn noch für Händler und Dienstleister, ist klar – doch für den Auhofcenter-Chef waren viele Pleiten “hausgemacht”: “Die Schwachen erwischt es halt am Anfang. Wer angeschlagen ist, fällt nach einem festeren Schlag um”, erklärt Schaider.
"Der letzte Lockdown war ein politisches Spiel"
Auf die Frage, ob einige der durch die Bundesregierung eingeführten Restriktionen zu hart waren, antwortet er: “Man muss die Politik verstehen, denn zwei Drittel der Bevölkerung waren durch die Impfung geschützt, hatten aber keine Vorteile. Dennoch kann es nicht sein, dass Handel und Gastronomie die Verlierer sind. Der letzte Lockdown war meines Erachtens nicht notwendig. Es war ein politisches Spiel, das die Politik verliert. Es wird Jahre dauern, alles hochzufahren.”
Kommentare
Da kommt ein großer Boomerang zurück. Im Sommer und Herbst warb der Handel für die Impfung, was sie eigentlich nichts angeht. Natürlich nur zum Eigennutzen. Die Gesundheit war Ihnen komplett egal. Doch die Regierung hat das Vergessen und ihnen nicht nur wieder die Geschäfte gesperrt sondern hat danach versucht menschen auszugrenzen auf Kosten des Handels und der Gastronomie. Ich würde sagen: Sofortige Neuwahl der Politik und der Versagern auch Experten genannt. Es gibt auf der Welt nicht nur einen Atemwegsinfekt sondern auch das Leben. Wir haben eine Sterblichkeit bei Corona im Jänner von 0,05 % und das nur im Segment +65.
Richtig. Der letzte Lockdown war ein politisches Spiel.
Und in Wien glaubt man, dass das Spiel noch nicht zu Ende ist.
Werter Pannonia, anscheinend gehören sie zu diesen Menschen die glauben dass Unternehmensgewinne nicht versteuert werden….
die Gewinne gehören dem Auhof Center – die Verluste muss der Steuerzahler finanzieren. So stell ich mir ein durchdachtes Geschäftsmodell vor.
……und wieviel hat er an Coronahilfe schon kassiert?
Er hatte bereits ü 60 Tage (2G Regel) Zeit dies zu tun. Schaumschläger mMn.
Da muss ich Ihnen vollkommen recht geben
Es ist höchste Zeit für Auflehnung gegen diese politische Willkür!
So so, der feine Herr will die Republik klagen .. sprich den Steuerzahler?!
WARUM habt ihr dann alle geifernd bei 3 G und 2 G mitgemacht???
Alle eingesperrten sollten sich anschliessen.
#Hannes Woher weiß man, was der Mann gewählt hat? Ich finde es ausgezeichnet, daß er als (einziger?) Vertreter des Handels den Mund aufmacht und etwas gegen diese korrupte Regierung unternimmt und seine Kollegen gleichfalls auffordert . Der Handel in der Wiener Innenstadt hingegen frißt den Politikern aus der Hand und will die Demos verboten sehen, weil sie das Geschäft stören. So schaut’s aus in Österreich.
Wien ist das kranke Kind Österreichs ! Mauer drum herum – und gut is !! Wie in der “Guten alten Zeit” ! 🙂
Schaider ist kein Händler, sondern Vermieter. Der will das Geld für die ausgefallenen Mieteinnahmen haben. Der will, dass die Händler arbeiten dürfen um ihm Miete bezahlen zu können.
Redet nicht! Tut es!
Da kommt er jetzt drauf? Widerstand, gemeinsames Vorgehen und Kampf um Kunden von Anfang an spielte es ja nicht…
👍👍🙌🙌👍
Vorher Rot wählen und hinterher Geld vom Steuerzahler fordern. Gehts noch?
Rot zu wählen und Geld vom Steuerzahler zu bekommen, passt aber schon genau zusammen.
Warum sollte der Vermieter eines Einkaufszentrums SPÖ wählen wenn
er nicht auf Vorteile hofft. An Enteignung oder Spekulationssteuer
ist er sicher nicht interessiert!!