“Jüdinnen und Juden werden weltweit bedroht, auch in Österreich müssen sie wieder Angst haben. Das darf nicht sein. Nie wieder! Setzen wir ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus. #yeswecare.” – das veröffentlichte Andreas Babler, der Bundesparteivorsitzende der SPÖ, am 2. November um 11.22 Uhr auf der Social-media-Plattform X (Twitter).

Nur wenige Stunden später verteilt Bablers junge rote Garde aus dem Westen Österreichs, die Sozialistische Jugend Vorarlberg, gemeinsam mit der marxistischen Bewegung “Der Funke” aber folgendes Posting: “Was können Kommunisten tun, um Palästina zu befreien? Seit Jahrzehnten wird das palästinensische Volk unterdrückt. Wir müssen für eine internationale und klassenkämpferische Bewegung sorgen. Dieser Kampf beginnt für uns hier und jetzt in Österreich.” Natürlich ist in diesem Aufruf der roten Jugend klar, wer der Gegner dieses “Kampfes” ist, wer die Palästinenser angeblich “unterdrückt”: Israel.

Bablers junge Genossen machen gemeinsam mit Marxisten einen Workshop "zur Befreiung Palästinas".

SPÖ-Kampfaufruf gegen Israel nur wenige Stunden nach dem Lichtermeer zum Gedenken an die Geiseln

Das anti-israelische Posting der jungen Sozialdemokraten wird also ausgerechnet einen Tag nach dem großen Lichtermeer auf dem Heldenplatz mit dem berührenden Gedenken an 1400 Mordopfer der palästinensischen Terroristen verbreitet. Und der Workshop von Bablers jungen Genossen für eine Ideenfindung für eine Befreiung der Palästinenser (und damit zur – wohl gewaltsamen – Vertreibung der jüdischen Bevölkerung Israels) findet nur wenige Tage nach dem antisemitischen Anschlag auf den jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs statt.

Auch dieser Aufruf zeigt: Der Bundesparteivorsitzende wird nicht daran vorbeikommen, beim Parteitag am 11. November einige deutliche Worte zur Positionierung der SPÖ in der Nahost-Politik zu sagen. Wie vom eXXpress berichtet, wird in einem neuen Strategiepapier der SPÖ ja auch ein Waffenstillstand Israels mit den Hamas-Terroristen gefordert – diese palästinensische Terrorgruppe hält bekanntlich noch immer in Gaza 240 israelische Frauen, Kinder, Senioren und Männer als Geiseln gefangen und droht damit, sie zu enthaupten.

Mehr als 20.000 Menschen gedachten am Heldenplatz der Opfer der palästinensischen Terroristen.
Während Millionen Menschen weltweit für die entführten Kinder beten, überlegt die Sozialistische Jugend, wie zugunsten der Entführer "Palästina befreit" werden könnte.