Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat kürzlich Anklage gegen Karmasin und einen früheren Beamten des Sportministeriums erhoben. Die Ex-Ministerin soll sich durch Absprachen mit Mitbewerbern als Meinungsforscherin Aufträge für Umfragen aus dem Sportministerium erschlichen haben.

Außerdem werfen ihr die Ankläger vor, gegenüber dem Bundeskanzleramt nach ihrem Ausscheiden ihre neue Tätigkeit verschwiegen und deshalb zu Unrecht Bezugsfortzahlungen aus ihrer Ministertätigkeit bezogen zu haben.

Der wegen der Vergaben aus dem Sportministerium Mitangeklagte frühere Beamte wird Einspruch gegen die Anklage einlegen, wie sein Verteidiger Thomas Krankl sagte. Als Grund nannte er “formelle Mängel” in der Anklageschrift.

In der jetzt vorliegenden Anklage geht es noch nicht um Karmasins Rolle in der sogenannten ÖVP-Umfrageaffäre.