Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft empfing im Härtetest vor der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland in Wien die Tschechische Republik. Der sechsfache Weltmeister reiste als Favorit an. Zudem hatte der Bronzemedaillen-Gewinner der letzten WM vier NHL-Spieler mit an Bord. Österreichs Teamchef Roger Bader wollte weiterhin am System feilen. Den bis dato einzigen Sieg gegen die Eishockey-Großmacht feierte man bei der Weltmeisterschaft 2022 (2:1 nach Penaltyschießen). Es war ein historische Sieg für die österreichische Eishockey-Auswahl.

Österreich versteckte sich keineswegs und hatte in den Anfangsminuten mehr vom Spiel. Die Abschlüsse fielen allerdings zu harmlos aus. Der tschechische Torhüter Marek Langhamer hatte zunächst keine Mühe. Im Gegenzug nutzten die Tschechen ihre erste große Möglichkeit. In der sechsten Minute traf Kostalek mit einem satten Schuss zur Führung für die Mannschaft von Kari Jalonen. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels erhöhte Tschechien den Vorsprung. Kaut stellte mit einem Schuss aus kurzer Distanz auf 2:0 (17.). Sekunden später musste Österreich den Doppelschlag hinnehmen. Vladimir Sobotka kam vor dem Tor unbedingt zum Abschluss und erhöhte auf 3:0.

Tschechien zeigt Österreich die Grenzen auf

Im zweiten Drittel konnten die Tschechen dort anknüpfen, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört haben. Michal Spacek erzielte sechs Minuten nach Wiederbeginn in Überzahl nach Zuspiel von Roman Cervenka das 4:0 und traf damit zur Entscheidung. Doch es kam noch bitterer für die Gastgeber. Tschechiens Kapitän Roman Cervenka war für das 5:0 verantwortlich.

Österreich musste sich Tschechien klar geschlagen gebenAPA/EVA MANHART

Die österreichische Eishockey-Auswahl bekam in diesem Duell die Grenzen aufgezeigt. Spacek erzielte seinen Doppelpack und machte das halbe Dutzend voll.