Wenn morgen, Mittwoch die Viertelfinal-Spiele beim olympischen Eishockey-Turnier der Herren über die Bühne gehen, wird eine große Nation fehlen: Tschechien. Die Tschechische Republik musste sich in der Viertelfinal-Qualifikation der Schweiz mit 2:4 geschlagen geben und fehlt damit erstmals in der Geschichte in einem Viertelfinale bei Olympischen Winterspielen. Dabei begann das Spiel für die Mannschaft von Filip Pesan optimal. Klok brachte die Tschechen in der 11. Minute in Führung.

Doch die Eidgenossen drehten in der 15. Minute innerhalb von 13 Sekunden das Spiel. Ambühl und Mottet sorgten dafür, dass die Schweiz erstmals in diesem Spiel jubeln durfte. Im zweiten Abschnitt fiel lediglich ein Treffer – dieser ging auf das Konto von Denis Malgin. Als Diaz im letzten Abschnitt auf 4:1 erhöhte, war dies gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Cervenka verlieh Tschechien zwar mit seinem Anschlusstreffer noch Hoffnung. Doch das Tor fiel zu spät, die Schweiz brachte den Vorsprung über die Zeit.

Damit steht auch der tschechische Teamchef Filip Pesan zunehmend in der Kritik. In dieser Saison konnte kein Sieg nach regulärer Spielzeit eingefahren werden. Der Olympiasieger von 1998 konnte in der Gruppenphase zwar die Schweiz und die Olympische Auswahl von Russland schlagen. Zudem kassierte man eine Niederlage gegen Dänemark. Dennoch ist vor den Viertelfinal-Toren Schluss. Die Schweiz wiederum jubelt nach einer schwachen Gruppenphase (drei Niederlagen) über den Einzug in das Viertelfinale.

Zuvor feierten bereits die Slowakei (5:2 gegen Deutschland) und Dänemark (3:2 gegen Lettland) den Einzug in das Viertelfinale. Finnland, Schweden, die USA und die Olympische Auswahl von Russland hatten ihr Ticket für das Viertelfinale bereits fix. Im letzten Spiel der Viertelfinal-Qualifikation trifft Kanada auf Gastgeber China (14.10 Uhr).