Es war eine tapferer Leistung der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft. Am Ende zog die ÖEHV-Auswahl gegen Schweden dennoch mit 1:3 den Kürzeren. Der beherzte Auftritt brachte das beste WM-Ergebnis gegen den elffachen Weltmeister seit 20 Jahren. “Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, wie sie mitlaufen konnten, wie sie mit der Intensität mithalten konnten und zu Torchancen gekommen ist. Dass am Schluss Schweden trotzdem gewinnt, ist ihrer Qualität geschuldet,” analysierte Teamchef Roger Bader das Ergebnis. und fügte hinzu: “Es ist eine Weltklassemannschaft mit hervorragenden Spielern, die vier NHL-Verteidiger sind erste Sahne. Vom Moralischen her ist es gut, es war eine für Österreich sehr beeindruckende Leistung,” zeigte sich der Schweizer zufrieden.

Die Schweden traten mit sieben NHL-Spielern in ihren Reihen an. Die österreichische Auswahl wiederum hatte 13 Debütanten in ihren Reihen. Joel Kellman (3.) und Max Friberg (17.) schossen die Schweden vor fast 7000 Zuschauern 2:0 in Führung, Peter Schneider gelang noch im ersten Drittel der Anschlusstreffer (20.). Joakim Nordström (33.) erhöhte auf 3:1, danach hielt die Bader-Mannschaft die Niederlage so knapp wie seit einem 3:5 2002 nicht mehr.

USA nächster Gegner

Marco Kasper wurde mit 18 Jahren und einem Monat zum jüngsten österreichischen WM-Spieler seit 21 Jahren und zeigte auch gegen die schwedischen Stars sein Talent. “Schade, dass wir verloren haben. Aber wir haben ganz gut gespielt, im zweiten Drittel hatten wir auch gute Chancen im Powerplay. Leider hat es nicht gereicht, weil Schweden ein richtiges Top-Team ist”, analysierte der Teenager, der für den schwedischen Spitzenclub Rögle spielt.

“Wir haben mit zwei Toren Unterschied verloren, das war in der Vergangenheit oft anders. Wir können das Spiel durchaus positiv sehen. Die Schweden hatten mehr vom Spiel, keine Frage, aber wir haben unseren Job relativ gut gemacht. Auf so einem Spiel können wir gut aufbauen. Wir haben Charakter gezeigt, wenn man schnell 0:1 zurückliegt, kann man auch zerbrechen. Gegen die USA wird es gleiche Leistung brauchen,” meinte Verteidiger Dominique Heinrich.

Morgen, Sonntag kommt es um 15.20 Uhr zum Duell gegen die USA: “Die USA sind immer auch ein Kandidat um die Medaillen, da kommt eine geballte Ladung an Eishockey-Qualität auf uns zu,” weiß Roger Bader.