Wie erwartet hat die Ukrainerin Jelina Switolina beim hoch brisanten French-Open-Duell gegen die Weißrussin Aryna Sabalenka den Handschlag verweigert. Die Weißrussin setzte sich am Ende mit 6:4 und 6:4 durch und feierte den Einzug in das Halbfinale der French Open. Anschließend wartete Sabalenka am Netz für den obligatorischen Handschlag – allerdings vergeblich.

Ukrainische Tennis-Profis lehnen den Handschlag mit russischen oder weißrussischen Gegnern aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine ab. Nach dem Spiel beim Sandplatzklassiker gab es auch Buhrufe.

Switolina äußerte wenig Verständnis für ihre weißrussische Gegnerin: “Ich weiß nicht, auf was sie am Netz gewartet hat. Ich war ziemlich klar in meinen Statements wegen des Handschlags.” Sabalenka positionierte sich bei der Pressekonferenz gegen den Ukraine-Krieg und den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko aus.

Doch das war Alexandr Dolgopolov offenbar nicht genug. Der ukrainische Ex-Tennisprofi Alexandr Dolgopolov hat sich via Twitter zu Wort gemeldet.

“Während Russland mit Hilfe ihres Freundes, eines Mini-Diktatorseinen Damm sprengt, steht die ‚Unsicher-auf-Pressekonferenzen-Kein-Kommentar-Dramaqueen‘ absichtlich am Netz und macht sich über alles lustig, was die Ukraine durchmacht,” kritisierte der ehemalige Tennisspieler. Das Verhalten sei “ekelhaft und erbärmlich,” polterte der Ukrainer.