Alexander Bublik sorgte bei den US Open für einen handfesten Skandal. Der Kasache musste sich Dominic Thiem in der ersten Runde glatt in drei Sätzen mit 6:3,6:2,6:4. Während seines zweiten Satzes wirkte der kasachische Tennis-Profi frustriert. Danach fluchte er vor sich hin: “Es kotzt mich an, allen diesen Invaliden zu ihrer Karriere zurückzuverhelfen.”

Dieser Spruch war auch auf Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen – und auch zu hören. Danach zerschlug Bublik sogar aus Frust den Schläger. Insgesamt produzierte er 44 Doppelfehler und 44 leichte Fehler. Das war zu viel für den Kasachen, der völlig von der Rolle war und die Beherrschung verlor. Schließlich gelang Thiem der Einzug in die zweite Runde.

Thiem: "Was soll ich dazu sagen?"

Thiem wurde nach dem Spiel auf diese Szene angesprochen und meinte: “Ja, es ist ein harter Spruch. Etwas, das man im Allgemeinen nicht sagen sollte, einfach aus Respekt. Ja, vielleicht hat er es nicht so gemeint oder so. Aber ja, was soll ich dazu sagen?” Laut eigenen Aussagen hat der US-Open-Sieger von 2020 nichts mitbekommen, zumal Bublik auch auf Russisch fluchte.

Dominic Thiem feierte jedenfalls seinen erste Sieg bei einem Major seit den Australian Open 2021 beziehungsweise nach seiner Handgelenksvelretzung. Zudem konnte Dominic Thiem im Head-to-Head gegen den als  Nummer 25 gesetzten Kasachen auf 2:0 erhöhen. Dabei war Thiem in der vergangenen Woche wegen “einer Art Gastritis” angeschlagen. Daher musste er auf sein Antreten beim ATP-Turnier in Winston-Salem verzichten. Allerdings erklärte sich das ÖTV-Ass am Wochenende für das Duell mit dem unorthodox spielenden Bublik jedoch bereit.