Aufgrund zahlreicher Medienberichte reagierte nun der ÖSV: “Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat”, teilte der in einer Presseaussendung mit.

Polizeisprecher Stefan Eder bestätigte nur den Polizeieinsatz in einem Hotel in Kitzbühel, weil eine Person “randaliert” habe. Der Betroffene sei dann abgeführt worden und befand sich Donnerstagabend noch in Polizeigewahrsam. Nähere Angaben zur Person werde man nicht machen, unterstrich Eder. Auch wie lange der Abgeführte noch von der Exekutive angehalten wird, wollte der Sprecher nicht bekanntgegeben.

Laut singend mit Weinglas in der Hand

Am Donnerstag Vormittag soll Matthias Mayer noch gut gelaunt gewesen sein, berichtet die “Krone”. Am Nachmittag änderte sich das. Mayer soll im Rahmen des “Niederösterreich-Empfanges” von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Hotel Kitzhof mehr als unangenehm aufgefallen sein. Mit immer lauter werdender Stimme soll er plötzlich auf einen Tisch gestiegen sein und lauthals zu schreien und zu singen begonnen haben.

Was die irritierten Anwesenden nicht wussten: Der erfolgreiche Ski-Rennläufer soll an einer Erkrankung leiden, die an diesem Abend zur Eskalation führte. Sicherheitsbeamte waren nötig, um den Kärntner wurdeaus dem Gebäude zu bringen.

ÖSV: "Wir haben ihm stets Halt gegeben"

Der im Dezember 2022 in Bormio überraschend zurückgetretene Mayer ist für den ÖSV als Berater der Speedfahrer tätigt, kümmert sich dort auch um den Nachwuchs. Noch zu Mittag hatte er im Teamhotel vor österreichischen Journalisten erklärt, dass der Zeitpunkt für das Karriereende richtig gewesen sei. Was alles dazu geführt hatte, war öffentlich nie bekannt geworden.

“Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben”, teilte der ÖSV weiters mit. “Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann. Nach Rücksprache mit seiner Familie bitten wir um Respekt und Verständnis, dass wir keine weitere Auskunft geben können.”