Die Lithium-Hersteller sind besorgt. Die E-Auto-Industrie könnte in absehbarer Zeit in eine Krise schlittern, weil Lithium als Rohstoff für die so wichtigen Batterien voraussichtlich nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehe werde.

Verzögerungen bei der Genehmigung von Minen, Personalknappheit und die weltweit um sich greifende Inflation könnten dazu beitragen, dass nicht genug von dem Batterie-Metall geliefert werden kann.

Was auf dem Spiel steht: Die von vielen beschworene Energiewende, sprich die Verdrängung von Verbrenner- durch E-Autos, könnte viel schleppender vorankommen als ursprünglich geplant.

Reuters

Nur 45 Lithium-Minen weltweit

Angesichts der hochtrabenden Pläne der E-Auto-Industrie ist Lithium heute eines der gefragtesten Metalle der Welt. Der weltweit größte Lithium-Produzent Albemarle wächst in Nord- und Südamerika, Asien und Australien.

Dennoch erwartet das Unternehmen, dass die weltweite Lithium-Nachfrage das Angebot im Jahr 2030 um 500.000 Tonnen übersteigen wird. Auch andere Produzenten warnen vor einer drohenden Lithium-Verknappung.

Im Vorjahr gab es weltweit 45 Lithium-Minen. Heuer sollen elf, im nächsten Jahr sieben weitere in Betrieb gehen. Dieses Tempo liegt nach Meinung von Experten weit unter jenem Niveau, das die Versorgung der globalen E-Auto-Industrie sicherstellt.

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Kommentare

  • NA EH sagt:

    Vielleicht könnte man statt Lithium Hendldreck für diese schwindligen Batterien nehmen.

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  • Lou Zifer sagt:

    Weiß Du warum sich die Waltraud nicht mehr in den Wald traut?
    Weil der Herbert daher bärt.

    Also keiner bremst sich ein, weil das dem Herbert nicht gefällt, da geb ich eher noch Gas.

  • Hans sagt:

    In Atakama Wüste fördert man Lithium mit viel Wasser auf die Oberfläche ohne Rücksicht auf die Indogene Bevölkerung. Wasser in die Wüste zu pumpen, Vertreibung der Autochtonen und auf der andere Seite, Steigende Aktien Automobil- Industrie. In Kongo sieht das noch besser, Kinderarbeit, Verschmutzung der Umwelt, Kriege und Tod. Alles für E-Auto. Die Rohrstoff- Händler verdinen Fortune in China, in der Schweiz, EU, USA. In Deutschland Tesla hat in seinem Werk grosse Prombleme mit Wasser, ich werde behaupten, dass die Stadt in kurze kein Wasser mehr bekommt und die Kinder der Stadt erwartet dürstere Zukunft.

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  • AutochToni sagt:

    Zuerst war doch immer die Befürchtung die E-Autos würden keine Abnehmer finden. Jetzt auf einmal geht es wieder viel zu schnell.

  • VIVE LA FRANCE sagt:

    Demnächst kann man Bausätze kaufen. Vom E-Auto zum Tretauto.

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  • Hannes sagt:

    Die Lithium Hersteller sind besorgt wie es die Oel Hersteller die letzten 50 Jahre waren! Es gibt genug Lithium und der Preis ist um über die Hälfte eingebrochen. Es gibt immer mehr Lithium Produzenten . Lasst euch nicht verarschen.

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  • Roland Müller sagt:

    Man kann diese Art der Lithiumgewinnung auch nicht nachhaltigen Raubbau nennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Erdöl länger zur Verfügung steht, wächst mit jedem Tag.

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  • Realist sagt:

    Komplett übertrieben dieser E-Hype. Die Fahrzeuge im Einzelnen sind ja oft nicht schlecht gemacht, das Ganze rundum ist aber komplett hirnverbrannt. Außerdem ist es aktuell in erster Linie eine riesige Geldverschieberei. Den Klimawandel halten wir sowieso nicht mehr auf, da bräuchte es viel härtere Sparmaßnahmen und da traut sich niemand drüber wenn bei Tempo 100, Wärmepumpen und E-Autos schon für viele die Welt einstürtzt.

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    1. Roland Müller sagt:

      Den Klimawandel konnte noch nie jemand aufhalten. Er ist so alt wie die Erde.

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  • librat unum sagt:

    Eigentlich sollte man diese Meldung präzisieren, vor allem Deuschland bzw. Europa kommt in die Zwangslage, China führt derzeit einen weltweiten Feldzug zur Sicherung der Lithium- Vorräte und investiert Abermilliarden und schafft auch politisch die Voraussetzungen, schon 2025 wird China die Kontrolle über ein 1/3 der weltweiten Lithium- Vorkommen erlangt haben, Tendenz steigend. Und was macht die EU ? sie strebt zwar die Vollelektrifizierung an, vergisst aber die Voraussetzungen zu sichern, der Porzellanladen -Elefant, Fr.Baerbock übt sich dagegen in Drohungen, etwa CHINA ” die Wadeln nach vorne richten zu wollen “. Na, und die jetzt notwendigen Milliarden verpulvert sie lieber im Ukraine- Krieg.

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  • Eine Fabrik namens August Bebel sagt:

    Die Frage ist, wer wird diese Elektrofahrzeuge außerhalb der EU kaufen? Jetzt ist China, das übrigens seine eigenen Lithiumvorkommen hat, führend in der Herstellung von Elektrofahrzeugen. Europäische Hersteller werden im Kampf um den globalen Markt weder mit amerikanischen noch mit chinesischen noch mit russischen Herstellern konkurrieren können. Aufgrund des Mangels an billigen Rohstoffen und billiger Energie.

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