Star-Unternehmer Elon Musk (52) und der konservative Polit-Kommentator Benjamin „Ben“ Aaron Shapiro (40) beobachten ein Wiederaufleben des Kommunismus im Westen. Von einem neuen „Krieg gegen die Leistungsgesellschaft“ spricht Shapiro in einem 50-minütigen Interview mit dem Tesla-Milliardär. Der amerikanische Gründer und Chefredakteur der Nachrichtenseite The Daily Wire sieht diesen Trend auf beiden Seiten des politischen Spektrums. Es bestehe eine Feindschaft „gegen Menschen, die etwas leisten“, vor allem gegen „Innovatoren“.

Gibt es in den USA eine neue Generation Bernie Sanders (Bild)? Der US-Senator konnte mit seinen sozialistischen Ideen auch junge Menschen begeistern.APA/AFP/NICHOLAS KAMM

Elon Musk: „Seid Ihr verrückt?“

Das lässt auch den bekannten Multi-Unternehmer Elon Musk (Tesla, X, SpaceX) nicht kalt. Aus seiner Sicht erlebe man zurzeit einen Kommunismus unter neuem Namen und mit anderem Marketing, wie er erklärt. „Ein Teil des Gedankens an den freien Markt oder den Kapitalismus ist, dass es eine Leistungsgesellschaft ist: Möge das beste Produkt oder die beste Dienstleistung gewinnen“. Damit wollen sich einige heute nicht anfreunden. Sie attackieren jene, die das erfolgreichste Produkt entwickeln.

Dann räumt der Star-Unternehmer ein: „Es macht mich immer wieder sprachlos, wenn Kinder, die in Amerika aus dem College kommen und es sehr leicht haben, den Kommunismus tatsächlich ernst nehmen. Das macht mich sprachlos.“ Er denkt dabei auch an manche Auseinandersetzungen auf X (Twitter): „Ich frage mich: Seid ihr verrückt?“. Es sei doch klar, „wie oft dieses Experiment schon mit schrecklichen Folgen durchgeführt wurde.“

Eine wichtige Frage sei immer: „Welche Seite muss die Mauer bauen, um die Leute drinnen zu halten. Es war nicht West-Berlin, das die Mauer gebaut hat.“