
Elon Musk: Twitter-Nachfolger "X" soll um Sprach- und Videoanrufe erweitert werden
US-Milliardär Elon Musk (52) will seinen Kurznachrichtendienst “X” (vormals Twitter) um weitere Funktionen ergänzen. So soll es auf “X” künftig auch Sprach- und Videoanrufe geben. Der Schritt ist wohl dem massiven Einbruch von Werbeeinnahmen geschuldet.
Die neuen Funktionen würden künftig auf iPhones und Android-Handys sowie PCs und Apples Mac-Computern verfügbar sein, kündigte Musk am Donnerstag an. Eine Telefonnummer werde man nicht angeben müssen. “X” sei wie ein “globales Adressbuch”, schrieb Musk.
Die Erweiterung von “X” um weitere Funktionen deutet darauf hin, dass Musk tatsächlich eine “App für alles” schaffen will, wie er bereits mehrfach angekündigt hat. Universal-Apps sind vor allem in China populär, wo man etwa über “WeChat” alle möglichen Aufgaben bis hin zu Geldgeschäften abwickeln kann.
Musk machte zunächst keine Angaben dazu, wie schnell die Funktion verfügbar sein soll und ob damit zusätzliche Kosten verbunden sein werden. Seit seiner Übernahme von Twitter im Oktober 2022 sind die Werbeerlöse des Kurznachrichtendienstes um die Hälfte eingebrochen. Musk setzt deshalb stärker auf das Abo-Geschäft.
Hier können Sie den exxpress unterstützen
Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.
Kommentare
“Der Schritt ist wohl dem massiven Einbruch von Werbeeinnahmen geschuldet.” Nein, Musk träumte schon lange vor seinem Twitter-Kauf von einer All-in-on-App. Die, das sollte man klar feststellen, ein Datenschutz-Super-GAU ist. Wenn der Krempel außerdem eine Quasi-Monopolstellung erringt, dann kann man Leute sozial und wirtschaftliche ruinieren, wenn man sie aus dieser App aussperrt.