Dass Elon Musk auf seiner Plattform X – die bis 23. Juli noch „Twitter“ hieß – immer wieder mit neuen Ankündigungen zur Unzeit aufhorchen lässt, ist man bereits gewöhnt. Vor allem gegen Mitternacht oder an Wochenenden informiert der Multi-Unternehmer die Social-Media-Nutzer gerne über neueste Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen. Seine jüngste Ansage klingt aber besonders gewagt. Nun will der Tech-Milliardär allen Ernstes allen Menschen, die wegen Aussagen auf X Probleme mit ihrem Arbeitgeber haben, unter die Arme greifen – und zwar finanziell.

Vorschläge bereits eingelangt

Musks Botschaft auf X: „Wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber ungerecht behandelt wurden, weil Sie etwas auf dieser Plattform gepostet oder geliked haben, werden wir Ihre Anwaltskosten übernehmen. Ohne Limit. Bitte informieren Sie uns.“

Der San Francisco Tech-Milliardär will also alle entsprechenden Prozesse finanzieren – ohne Begrenzung! Klarerweise blieb diese Botschaft nicht unkommentiert. Auf entsprechende Vorschläge hat Musk bisher positiv reagiert.

Pikant: In der Vergangenheit haben ehemalige Mitarbeiter von Musks Unternehmen Tesla Inc. und SpaceX bereits beklagt, selbst wegen kritischer Kommentare über Musk als CEO entlassen worden zu sein.

Seit Herbst krempelt Musk Twitter um

Elon Musk sorgt als CEO von mehreren Unternehmen für Schlagzeilen. Den Online-Dienst Twitter hat er im vergangenen Herbst gekauft – angeblich um die Redefreiheit zu retten, wie er erklärte. Zu den stärksten Eingriffen gehörte seither die Umbenennung von Twitter in „X“. Begriffe wie „Twitter“, „Tweets“ und „Re-tweets“ sind damit offiziell abgeschafft. In San Francisco legte sich Musk überdies mit der Stadtverwaltung an, als er über Nacht ohne Baugenehmigung das Firmenlogo am Gebäude der Konzernzentrale durch ein leuchtendes „X“ ersetzen ließ.