Da am Montag in den Klassenzimmern getestet wurde, fiel der Unterricht für viele Schüler am Dienstag dann auch gleich wieder ins Wasser. Bis zu zehn Tagen Quarantäne werden verhängt. Hintergrund ist der mit nur 20 Prozent Aufklärungsquote weitgehende Zusammenbruch des Contact-Tracings im Land ob der Enns. Aufgrund der Vielzahl an Erkrankungsfällen und der dadurch resultierenden Überlastung der Gesundheitsbehörden könne eine Absonderung nur noch automatisiert passieren, heißt es in dem Schreiben der Bildungsdirektion weiter.

Dafür müssen die Schulen die dafür notwendigen Daten ab sofort Standardisiert übermitteln. Direktionen müssen mittels Excel-Dateien nachhelfen, in denen Klasse, Name, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Mailadresse, Geburtsdatum und Impfstatus eingetragen werden. Tatsächlich widersprechen die oberösterreichischen Klassenschließungen nach bereits einem Positivfall aber der gesetzlichen Grundlage für die neuen Regelungen aus dem Ministerium, berichtet „der Standard“. Die Quarantäne sei laut Bund eigentlich „auf die Sitznachbarn und andere enge Kontaktpersonen“ zu beschränken und nach einem negativen PCR-Test fünf Tage später wieder aufzuheben.

Auch geimpfte Schüler werden getestet

Auch die Masken sorgen für Verwirrung. Am Sonntag informierte das Kommunikationsteam des Bildungsministeriums die Schuldrektionen, dass in sämtlichen Schulstufen von nun an FFP2-Masken zu tragen seien. Das warf viel Fragen auf – das Ministerium relativierte daraufhin. Für Schüler bis zur achten Schulstufe reiche ein Mund-Nasen-Schutz aus. Hilfreich aufgrund der Tatsache, dass es vielerorts keine FFP2-Masken in Kindergröße gebe.

Der neue Ministeriumserlass bleibt zum Thema Masken komplett unentschlossen. Überall dort, wo in früheren Erlassversionen Mund-Nasen-Schutz erwähnt wird, wurde einfach „oder FFP2-Maske“ hinzugefügt. Darüber hinaus sieht die gesetzliche Anordnung regelmäßiges Testen für alle vor, auch für geimpfte Schüler.