Für NGOs, die sich in Italien um Bootsmigranten kümmern, hält Deutschland eine Finanzspritze breit. Bei der Regierung in Italien kommt das gar nicht gut an. Verteidigungsminister Guido Crosetto sprach in der Zeitung „La Stampa“ von einem „sehr schwerwiegenden“ Verhalten.

Die erste Summe wird schon bald überwiesen

„Damit tut Berlin so, als ob es nicht wüsste, dass es damit ein Land in Schwierigkeiten bringt, mit dem es theoretisch ‚befreundet‘ ist“, gibt der Verteidigungsminister den Politikern in Berlin zu schlucken. Die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni betrachtet es als eine Einmischung in inneritalienische Angelegenheiten, dass die Bundesregierung Hilfsorganisationen fördern will, die sich auf italienischem Boden um Migranten kümmert.

Doch in Deutschland will man von Bedenken nichts hören. Die ersten 800.000 Euro sollen „in Kürze“ ausgezahlt werden, an ein Projekt zur Versorgung an Land und ein Projekt zur Rettung auf See, berichtet „Welt“.

Ist es richtig von Deutschland, NGOs zu unterstützen, die den Migranten helfen?