„Der Wiener Handel ist positiv ins Weihnachtsgeschäft gestartet. In einigen Branchen lief es besser, in anderen gibt es noch Luft nach oben“ – erklärt Margarete Gumprecht, womit die Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien endlich mal gute Nachrichten zu überbringen hatte. Ganz besonders Grund zur Freude hatten am ersten Adventwochenende die Geschäfte in den Grätzeln. Sie erlebten nach der Corona-Pandemie sozusagen eine Renaissance. Offenbar hatten die 1,4 Millionen Wiener, die sich zum Weihnachts-Shoppen auf den Weg gemacht haben, verstärkt Lust bei den Händlern um die Ecke einzukaufen.

Genug vom Online-Kauf – Kunden wollen Geschenke angreifen und riechen

„Die Produkte anzugreifen, zu sehen, zu tasten oder zu riechen, ist der beste Weg, die schönsten Geschenke für die Liebsten zu finden“, so Gumprecht. Beim Einkauf im stationären Handel sind die sofortige Verfügbarkeit und das „Anfassen“ für die große Mehrheit der Wiener entscheidend (76 Prozent). Knapp die Hälfte der Wiener (48 Prozent) schätzt die persönliche Beratung und den Kontakt im stationären Handel.

Adventkalender und Spielwaren standen ganz hoch im Kurs

Besonders beliebt waren bei den Käufern Adventkalender, was daran liegt, dass der erste Adventsamstag dieses Mal im November lag. Aber auch Spielwaren wurden sehr viele verkauft. Bei Schmuck und Uhren wurde vorerst mehr gustiert, weswegen Gumprecht davon ausgeht, dass sich die Frequenz und die Umsätze im Dezember noch steigern werden. Vorerst aber freut sich der Handel mal über einen guten Start.