Der kleine Erfolgslauf von Dominic Thiem ist schon wieder vorbei. Zuletzt konnte der Lichtenwörther zwei Spiele in Folge gewinnen. Doch in Sebastian Baez (aktuell 34. der Weltrangliste) fand der Niederösterreicher seinen Meister. Die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste verlor gegen den Argentinier mit 2:6,7:6(5),4:6 geschlagen geben. In den Tagen zuvor hatte Thiem beim Sandplatzturnier in Schweden seine ersten beiden Siege auf der Tour seit 14 Monaten gefeiert.

Dennoch gibt es für Thiem Grund zur Freude: Er wird sich im ATP-Ranking von Platz 339 um etwa 100 Ränge verbessern. Zum Auftakt in Baastad bezwang Dominic Thiem den Finnen Emil Ruusuvuori (ATP-43.). Im Achtelfinale rang der US-Open-Sieger von 2020 den Top-20-Spieler Roberto Bautista Agut aus Spanien ebenfalls in drei Sätzen nieder. Seit dem ATP Masters in Madrid im Mai 2021, als er bis ins Halbfinale vorgestoßen war, und der darauf folgenden langwierigen Handgelenksverletzung hatte Thiem keine zwei Matches in Folge gewonnen.

Matchball nach 2:49 Stunden verwandelt

Gegen den an Nummer acht gesetzten Baez verlor Thiem direkt sein erstes Aufschlagspiel und geriet schnell mit 0:3 in Rückstand. Zu viele Eigenfehler machten dem früheren US-Open-Sieger das Leben schwer, immer wieder musste er weitere Breakbälle abwehren. Hin und wieder glänzte Thiem zwar mit wuchtigen Schlägen, doch Baez stellte mit seinem zweiten Break auf 6:2.

Im zweiten Satz erspielte sich Thiem beim Stand von 1:1 seine ersten drei Breakbälle, der Sieger des Estoril-Turniers wehrte aber alle drei Chancen ab. Kurz darauf machte es Thiem besser und stellte auf 3:2. Doch direkt bei seinem nächsten Service hatte Thiem mit drei Netzrollern Pech und kassierte das Re-Break. Nachdem er bei 4:5 einen Matchball abwehrte, behielt der 28-Jährige im anschließenden Tiebreak die Nerven.

Baez machte es im Entscheidungssatz allerdings wieder besser, ihm gelang in einem Match auf Augenhöhe das entscheidende Break zum 3:2. Nach 2:49 Stunden verwandelte der Argentinier seinen zweiten Matchball.