
Energie-Krise: Orbán schließt im Winter Museen - was macht Österreich?
Weniger Gas – auch weniger Kultur? Obwohl den Ungarn wegen Extra-Deals mit Russland wohl keine dramatische Energie-Krise droht, schließt Orbán im Winter die Museen. Auch in Österreich könnten derart harte Maßnahmen drohen.

Angesichts der um sich greifenden Energiekrise ist es in Ungarn nun fix: Einige staatliche Museen des Landes werden über den Winter schließen. Der Grund: Die galoppierenden Energiepreise lassen die Kosten für die Museen in astronomische Höhen schnellen.
Erst vor Kurzem sorgten die zu erwartenden Energiekosten des Ungarischen Nationalmuseums für Aufsehen. So wird die Stromrechnung des Museums von 100 Millionen Forint (250.000 Euro) im vergangenen Jahr auf 520 Millionen Forint (1,3 Millionen Euro) in diesem Jahr steigen. Die Gaskosten wiederum werden um 250 Millionen Forint (630 Millionen Euro) höher ausfallen als 2021, als sie 100 Millionen Forint ausmachten.
Orban: Haben genügend Gas und Strom
Brisant ist das deshalb, weil Ungarns Premier Viktor Orbán erst jüngst deutlich machte, dass es in Ungarn „genügend Gas und Strom“ und deshalb „keine Energieknappheit“ gäbe. Gegen den massiven Anstieg der Energiepreise kann aber auch Orbán nichts anrichten. Immerhin: Der russische Gasriese Gazprom PJSC hat zudem im August damit begonnen, Ungarn mit zusätzlichen Mengen zu versorgen.
Auf Hilfe angewiesen
Das Nationalmuseum hat für die Mehrausgaben bereits eine Regierungsentschädigung in Höhe von 670 Millionen Forint (1,7 Millionen Euro) erhalten. Es werde aber noch mehr Finanzhilfe benötigt, sagte Nationalmuseumdirektor László L. Simon kürzlich. Simon erklärte, dass wegen der horrenden Energiekosten zahlreiche kleine Museen in der ungarischen Provinz, die zum Nationalmuseum gehören, über die Wintermonate schließen werden. Weil diese Museen nur wenige Besucher haben, macht es wenig Sinn, sie bei den jetzigen horrenden Energiekosten im Winter zu betreiben, so Simon.
Die Bundesregierung in Wien will noch nicht sagen, ob ebenso harte Maßnahmen drohen: Eine Anfrage des eXXpress, ob es für Österreich bereits ähnliche Pläne gibt, blieb vom Ministerium bislang unbeantwortet …
Kommentare
Eine Anfrage des eXXpress, ob es für Österreich bereits ähnliche Pläne gibt, blieb vom Ministerium bislang unbeantwortet …
Also bitte, was erlaubt sich das Exxpress-Team eigentlich, im “Gewessler-Ministerium” nachzufragen, das ist doch die Höhe. Man hat das zu akzeptieren, was die Grüne vorgibt und basta. Das ist wie in der Kirche: “Hände falten, Schnauze halten” oder “Pjöngjang lässt grüßen”.
Ich stelle mir gerade folgende Schlagzeile vor: “Gewessler schließt im Winter die Museen”
Der Aufschrei und die Empörung wäre groß. Aber wenn es Orban macht, dann ist das natürlich gut.
völlig sinnbefreit aus der Perspektive des Nutzungsverhaltens: wer geht schon im Sommer ins Museum?
Grüne !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 🙂
Sind halt Menschen in den Museen beschäftigt, die dann stempeln gehen müssen …
Wenn die Arbeitslosenzahlen steigen, ist die Solidarität mit der Ukraine wahrscheinlich vorbei. Nur weil sie jetzt ein paar Dörfer zurückerobert haben an einer über 1000 km langen Front …
Ich spare beim Duschen.
Das erspart mir sehr bald auch die Kosten für Candle Light Dinners und Kondome und ähnlich unnütz gewordenes Zeug. Wahrscheinlich auch die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz.
:-)) ! Sie vergessen aber auf den Effekt der Reibungswärme, der durch Körperköntakt nach dem Candle Light Dinner entstehen könnte. Vielleicht in Voraussicht doch schnell kurz duschen.
Und wenn ich die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz auch noch einspare, liege ich zu Hause energiesparend in der AMS-Hängematte und versaufe alleine den Klimabonus.
Um Energie zu sparen, würde ich als erstes ORF, Standard, Krone und weiteren anderen linken Hetz- und Mainstreampropagandamedien den Strom abdrehen. Damit würde man viele Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Was spricht dagegen, die Museen erstens nicht jeden Tag zu öffnen und zweitens weniger stark zu heizen? Die Leute kommen sowieso in Winterkleidung, wenn es draußen kalt ist.
Die Hauptkosten in einem Museum sind wohl das Personal und Pflege der Exponate.
Ungarn macht alles richtig. Sparen und versuchen, den russischen Bären nicht zu sehr zu provozieren.
100% d’accord! Der Tourismus hat sich Gott sei Dank eh erledigt also sollte jeglicher “Kulturbetrieb” sofort eingestellt werden.
und alles nur weil diese gestörten amis den deutschen verboten haben nordstream 2 zu öffnen!!
Kultur und Kunst werden überbewertet.
Zitat:”Eine Anfrage des eXXpress, ob es für Österreich bereits ähnliche Pläne gibt, blieb vom Ministerium bislang unbeantwortet …” Pläne?Regierung?für Österreich? Ich denke eher die haben von der Idee erst durch die Anfrage erfahren und müssen jetzt bis März darüber nachdenken ob es wirklich so ist. Dazwischen kommen ca. 15 “Experten” die erklären das es so nicht stimmt und (wie immer) Ungarn den falschen weg geht.
Ja, was machen wir? Wir schließen Fleischereien- Bäckereien – Greisslereien Fabriken usw. Lustig wird es dem Winter über nicht.
Vorschlag: Schließt die Regierungsgebäude und schickt die Politiker zum Stempeln.
Schwere Folgen wird es sicher nicht haben.
Orban ist den üblichen EU-Polit-Clowns in Allem überlegen !! In JEDER Beziehung !! Auf ALLEN Ebenen !! Fachlich und menschlich !! Bravo Viktor !!!!!! 🙂
Tja, wie immer , Überraschung! Wir werden dann kurzfristig sehen was passiert, wie bei corona.
Das ist klug, sollten wir auch machen! Auch die Stadtbeleuchtungen könnten stark reduziert werden.