Energiekrise: Preise für Glaswaren sind binnen eines Jahres dramatisch gestiegen
Bei der Glasproduktion werden Unmengen an Energie verbraucht. Obendrein sind die Rohstoffpreise dramatisch gestiegen. Kein Wunder also, dass sich Glaswaren im vergangenen Jahr massiv verteuert haben. Flaschen kosten zurzeit 40 Prozent mehr als Anfang 2022.
Glasprodukte haben sich infolge der Energiekrise und höherer Rohstoffpreise erheblich verteuert. Die Herstellung von Glas und Glaswaren war im Jänner um 26,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Deutschland am Donnerstag mitteilte.
Besonders hoch war der Preisanstieg bei Flaschen: Aus nicht gefärbtem Glas kosteten sie 40,2 Prozent mehr als im Jänner 2022, Flaschen aus gefärbtem Glas 37 Prozent mehr. Konservengläser wiederum verteuerten sich um 35,2 Prozent, Isolierverglasungen um 33,8 Prozent und Sicherheitsglas um 23,3 Prozent.
Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe
Ein Grund für den massiven Preisanstieg von Glas dürften die steigenden Kosten für Energie sowie für bestimmte Rohstoffe sein, die für die Glasherstellung benötigt werden, erklären Experten.
So musste für Soda 58,5 Prozent mehr bezahlt werden, während Quarzsand 30,4 und gemahlener Kalkstein 27,3 Prozent mehr kosteten. Die Energiepreise lagen außerdem um fast ein Drittel höher als vor Jahresfrist.
Kommentare
Dann kommt die Industrie vielleicht endlich auf die Idee die Gebinde mehrmals zu verwenden und sie nicht nach jeder einmaligen Benutzung entsorgen zu lassen um sie nachher wieder mit viel Energieaufwand zu recyclen.
Wenn man darauf verzichtet, irgend etwas auf den Schraubdeckel zu drucken, kann man die Gläser auch als Vorratsgläser benutzen. Oder die Deckel mit einer wasserfesten Farbe anmalen.
Geheimtipp für Investoren sind jetzt pfandbelegte Mehrweggebinde aus Glas. Nicht zurückbringen sondern warten auf eine Pfanderhöhung, die sich gewaschen hat. Eine Verdoppelung oder gar Verdreifachung ist realistisch. Davon können beispielsweise Goldanleger nur träumen. Da wird in den nächste Monaten nur so etwa 30 bis 50 Prozent drinnen sein.
Gut dass wir jetzt von Plastik auf Glas umsteigen…
Dramatisch massiv!
Ja darum will die EU jetzt die Weinflaschen auf 0,5liter reduzieren damit die Glasindustrie noch mehr verdient und der Wein teurer wird aber der Umweltschutz spielt hier keine Rolle
Was meinen Sie, woran verdient der Hersteller mehr – an einem Transportbehälter der nur einmal oder mehrmals verwendet wird?