Keine einfachen Zeiten für die Hallenbetreiber! Die Energiekrise trifft den Sport ebenso wie die gesamte Wirtschaft mit voller Wucht. Wie “Salzburg24” berichtet, haben Sporthallen in Salzburg nun erste Maßnahmen ergriffen, damit es bei den Stromabrechnungen nicht zu einem bösen Erwachen kommt. Aufgrund der hohen Inflation und den Folgen der Corona-Krise warnen viele Betreiber und Experten nun vor einem “Teuerungs-Lockdown.”

Das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif hat nun beschlossen, die Wassertemperatur zu senken. Auf Nachfrage von S24 bestätigte USZL-Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser: “Wir haben ein großes Areal, das geheizt und beleuchtet gehört. Uns treffen die steigenden Kosten mit voller Härte.” Daher greift man durch. Die Wassertemperatur wird von 27,5 auf 26 Grad gesenkt. Laut Rohrmoser sei das für Wettkampfbedingungen die Unterkante. Von den Sparmaßnahmen sind allerdings auch die Tennis-Hallen betroffen, die im Winter maximal 15 Grad haben.

Teilschließungen der Duschen

Das sollen allerdings nicht die letzten Maßnahmen sein. Die Geschäftsführerin bestätigte, dass auch die Duschen zum Teil geschlossen werden. Dadurch würden nicht alle Boiler heizen. Rohrmoser rechnet mit einer Verdoppelung des Strompreises. Daher hofft man auf einen Energiekostenzuschuss vom Bund.

Bei den städtischen Betrieben versucht man indes, noch die Ruhe zu bewahren. Sportstadtrat Bernhard Auinger (SPÖ) will trotz der Energiekrise den Strom im Volksgarten nicht abdrehen. Vor allem Eis-und Tennishallen benötigen viel Energie. Dennoch werde man dem Eishockey-Verein (Red Bull Salzburg, Anmerkung) “sicher nicht den Strom abdrehen”. Die Stadt Salzburg übernimmt laut Auinger 80 Prozent der Betriebskosten.

Der Präsident des Salzburger Tennisverbandes, Christian Zulehner bestätigte jedenfalls, dass es in den Hallen künftig kühler werden wird. Auch Sportarten, die Flutlicht benötigen stehen vor einem Dilemma. Dazu zählt natürlich in erster Linie der Fußball. ÖFB-Geschäftsführer Christian Hollerer schlug bei einem Medientermin bereits Alarm und hofft daher auf die Unterstützung der Bundesregierung.