Die Energiekrise trifft derzeit die ganze Welt mit voller Wucht. Dabei steht der Winter erst vor der Tür. Die enorm steigenden Energiekosten könnten auch zu zahlreichen Ausfällen von Weltcup-Veranstaltungen im nordischen und alpinen Skisport führen. Das teilte Michel Vion am Mittwoch mit. Der Generalsekretär des Internationalen Skiverbandes FIS räumte beim Forum Nordicum der internationalen Skisport-Journalisten im slowenischen Kranjska Gora ein, dass man auch keinen Plan B habe. Man wisse jedoch um die Problematik in Bezug unter anderem auf Schneeproduktion und Flutlichtveranstaltungen.

Es sei nicht einfach, wenn die Menschen Wasser und Strom sparen müssten, nebenan aber Wettbewerbe vorbereitet und durchgeführt würden. Man sei aber optimistisch, dies händeln zu können. Generell geht Vion davon aus, dass Weltcups kurzfristig verlegt werden könnten. “Kommt eine Absage einen Monat vor dem geplanten Termin, ist das aber nicht mehr möglich”, so der FIS-Generalsekretär.

Zulassung von russischen und weißrussischen Sportlern wird diskutiert

Die Energiekrise war jedoch nicht das einzige Thema beim Nordicum. Laut Vion würde das Internationale Olympische Komitee über die Zulassung von von Sportlern aus Russland und Weißrussland nachdenken. Athleten und Offizielle aus beiden Ländern sind aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine bekanntermaßen von internationalen Wettkämpfen (mit wenigen Ausnahmen) ausgeschlossen. Nun soll das IOC einer Rückkehr von russischen und weißrussischen Sportlern offen gegenüber stehen, erklärte Michel Vion.

Dies könnte bereits im Laufe der kommenden Saison der Fall sein. Für den Saison-Auftakt in Sölden ist eine Rückkehr der Sportler aus Russland und Weißrussland allerdings noch kein Thema.