Energiekrise: Zu hohe Kosten – jetzt droht ein Nahversorger-Sterben am Land
Ein Hilferuf nach dem anderen. Nach den Bäckern fürchten nun auch die österreichischen Nahversorger, diesen Winter nicht zu überstehen. Vor allem für den ländlichen Raum wäre das fatal.
Es sind die kleinen Lebensmittelhändler vor Ort, die vor allem älteren Menschen das Leben am Land erleichtern oder gar möglich machen. Sie sind oft alleinstehend, nicht mobil und darauf angewiesen, dass der Lebensmittelhändler zu Fuß oder per Rad erreichbar ist. Das gewährleistet ansonsten rüstigen Menschen eine gewisse Unabhängigkeit. Eben mal in ein öffentliches Verkehrsmittel steigen, ist im ländlichen Raum meist unmöglich. Aber auch die Nahversorger in den Wiener Grätzln sind betroffen. Wenn wahr wird, was nun tausende selbstständige Nahversorger fürchten, könnte das nicht nur mehr als 10.000 Arbeitsplätze kosten, sondern auch viele Menschen in die Hilfsbedürftigkeit treiben.
Verzweifelter Hilferuf von 1600 selbstständigen Betreibern – mehr als 10.000 Arbeitsplätze gefährdet
In einer APA-Aussendung setzen Lebensmittelhändler von mehr als 1600 Standorten, einen „verzweifelten Hilferuf an die Bundesregierung“ ab. Gefordert werden dringend effektive Maßnahmen gegen die explodierenden Energiekosten. Selbstständige Lebensmittelhändler von SPAR, Nah&Frisch, ADEG, UNIMARKT und andere Kaufleute sind wirklich verzweifelt. Die hohen Kosten für Strom und Gas sind jetzt schon kaum leistbar, und sie fürchten: „Der wahre Energiekostentsunami steht uns noch bevor.“ In einer gemeinsamen Pressekonferenz wollen sie am kommenden Freitag in der Wirtschaftskammer auf die prekäre Lage aufmerksam machen.
Kommentare
Ich kaufe meine Bananen immer beim
Nahversorger, die kommen aus
Südamerika.
Die Nahversorger haben schon vor
25 Jahren zusperren müssen.
Die herrschaften am Land richten sich das schon … da geht dann halt einer für viele einkaufen … dort gibt es noch sowas wie gemeinschaft und zusammenhalt
Das NWO Ziel die Menschen in die Städte zu treiben wird realisiert.