
Energiepreise: 150-Euro-Gutschein wird an vier Millionen Haushalte ausgeschickt
Vielen leidgeplagte Österreichern sehnen eine Unterstützung bei den explodierenden Energiekosten herbei. Ab sofort beginnt der Versand der Energiekostengutscheine im Wert von 150 Euro an rund vier Millionen österreichische Haushalte. Die Energieunternehmen sind verpflichtet, den Betrag von der Jahresrechnung abzuziehen.
Das zuständige Gesetz war bereits im März beschlossen worden. Der Versand der Gutscheine ist an den Zeitpunkt der Jahresabrechnungen gekoppelt und erfolgt gestaffelt, pro Woche werden eine Million Gutscheine verschickt. Bis Ende Mai wird der vollständige Versand aller Gutscheine an die Haushalte, die einen Hauptwohnsitz in Österreich haben, abgeschlossen sein.
Kampf gegen Teuerung
„Die aktuellen Preissteigerungen werden sich vor allem in deutlich höheren Jahresabrechnungen widerspiegeln und daher muss die Entlastung auch zu diesem Zeitpunkt wirken“, sagt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Durch die Gutscheine helfe man jenen, die besonders unter der Teuerung leiden.
Wie geht es Ihnen mit den explodierenden Energiekosten?
Eikommenshöchstgrenze für Gutverdiener
Pro Haushalt kann jeweils ein Gutschein eingelöst werden. Der Gutschein ist jeweils an einen Haushalt, einen aufrechten Vertrag mit einem Stromlieferanten sowie eine Einkommenshöchstgrenze gebunden. Diese liegt bei 55.000 Euro und 110.000 Euro für einen Mehrpersonenhaushalt im Kalenderjahr.Die Stromlieferanten sind verpflichtet, die 150 Euro bei der nächsten Jahres- oder Schlussabrechnung automatisch abzuziehen.
Ministerin will gegen Putins Drohungen "dagegen halten"
Auch Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigt sich zufrieden, dass die Gutscheine nun an die Haushalte verschickt werden und spricht von „150 Euro an Entlastung für fast alle Haushalte in unserem Land“. Mit Blick auf die hohen Gaskosten ergänzt Gewessler, dass Russlands Politik Österreich und die EU-Staaten unter Druck setzen wolle. „Hier halten wir dagegen“, sagt die Ministerin.
Kommentare
du hast so recht, Petzi!!!! ich werde (falls so ein gutschein bei mir jemals ankommt!) genauso tun wie du es sagst…ich bin neugierig, wiviele es noch gleichmachen werden. es ist zwar ein kleiner schritt, doch ich finde, auch ein kleiner schritt kann “grösseres” bewirken…erstens wird es seit monaten versprochen, als wären es 1500 euro???? und nun wird die “versendung” noch ein paar monate dauern…
Der Gutschein ist ein Witz eine Verhöhnung der Bevölkerung! Einerseits viel zu wenig und kommt erst viel zu spät zum Tragen!
Ich wünsche mir das die Österreichische Bevölkerung den Gutschein nimmt und ihn per Post an den Finanzminister zurückschickt! Am besten ohne Porto!
Wen Hilfe dann ordentlich! Aber sicher nicht mit einem derart lächerlichen Gutschein!
Schon wieder die gleiche Frage: An welche Adressen werden die Gutscheine verschickt? An jene der Anschlussnehmer? Die dürften den Behörden nicht mitgeteilt werden. An jene aus dem ZMR? Die sind schon weit über einem Drittel falsch.
Und dann die dumme Ausrede, der Krieg sei schuld an höheren Energiekosten. Davor wars Corona, dazwischen Klimawandel, insgesamt ideen- und gedankenlose Geldvergeudung.
4 Millionen Haushalte bei ca. 9 Millionen österreicher? Wusste gar nicht, dass jeder 2. EW eine Wohnung oder Haus besitzt!
Diese Gutscheine sind ein Schildbürgerstreich. Allein das Versenden mit der Post verschlingt viel Geld, abgesehen von den vielen Beamtenstunden, die notwendig sind die Aktion vorzubereiten. Eine Senkung der Energiesteuern wäre wesentlich effizienter gewesen – man hätte allerdings “riskiert”, dass 4% “reiche” Haushalte auch etwas bekommen hätten und dass Mittelständler und Pensionisten mit etwas höheren Energiekosten geringfügig mehr profitiert hätten. So ist es eine Umverteilungsaktion mit stark progressiver Komponente passend zum neuen Linksschwenk der NehammerÖVP. Motto: der Mittelstand soll nur zahlen, der hat’s ja)
Ein Gutschein, der beim Einlösen nur mehr ein Drittel wert ist, den ich selber bezahlen darf, das deppate gönnerhafte Grinsen der Geschwätzler muß natürlich auch auf den leider glatten Wisch …….
Frau Gewessler scheint vergessen zu haben, die Sanktionen (unter Druck setzten) gingen von den EU -Staaten aus. Russland hält dagegen.
Ja, sparen ist angesagt.. und so stellt sich die Frage: was an Summe verschlingt das Versenden und drum herum der 150 € Gutscheine. Wäre eine andere Lösung sinnvoller, sparsamer gewesen!?