Für Jurij Rodionov ist am Dienstag in der ersten Runde des Rasen-Turniers in Stuttgart das Aus gekommen. Der 23-jährige Niederösterreicher, der sich mit zwei Siegen in der Qualifikation in den Hauptbewerb des mit insgesamt 769.645 Euro dotierten ATP-250-Events gekämpft hatte, unterlag dem Ungarn Marton Fucsovics nach 2:26 Stunden mit 7:6(5),3:6,4:6. “Es war eine enge Partie, die jeder gewinnen hätte können”, sagte Rodionov.

"Performance war in Ordnung"

Sein Gegner habe im Gegensatz zum ÖTV-Akteur ein, zwei leichte Fehler nicht gemacht. “Das kann auf Rasen schon Partien entscheiden”, so Rodionov. Fucsovics ist auf Rasen kein unbeschriebenes Blatt, hatte er doch im Vorjahr in Wimbledon als erster Ungar seit 1948 das Viertelfinale erreicht (unter anderem nach Siegen über Diego Schwartzman und Andrej Rublew). Erst Novak Djokovic hatte seinen Lauf gestoppt. Auch deshalb überwog bei Rodionov das Positive: “Die Performance war in Ordnung. Ich habe mich durch die Quali gekämpft, bin glücklich, dass ich noch in das Hauptfeld gekommen bin und habe dann eine gute Partie absolviert.”

Absturz im ATP-Ranking

Im ATP-Ranking wird Rodionov an Boden verlieren, auch seine Position als bester ÖTV-Spieler. Denn im Vorjahr hatte er in Stuttgart erstmals in seiner Karriere ein Halbfinale auf der Tour erreicht, diese Punkte fallen ihm nun aus der Wertung. Er wird vom 129. Rang zumindest auf Platz 153 durchgereicht. Problem hat er damit keines. “Ich bin zuversichtlich für die nächsten Monate, weil ich bis Dezember wenig Punkte verliere, weil ich im letzten Jahr in der Zeit nicht viel gewonnen habe. Deshalb kann ich befreit aufspielen”, verlautete Rodionov.