Nachdem sich Deutschland gerade noch mit einem 2:2 gegen tapfer kämpfende Ungarn ins Achtelfinale retten konnten, kommt es heute um 18:00 Uhr zu einem Aufeinandertreffen mit England. Die Briten empfangen Deutschland im berühmten Londoner Wembley-Stadium. Trotz der ernüchternden Leistung im letzten Gruppenspiel zeigt sich Jogi Löw im Vorfeld des Achtelfinales kämpferisch: “In England wird es ein ganz anderes Spiel. Die Engländer müssen zu Hause sicherlich nach vorne spielen. Es gibt ein offenes Spiel, offener als es jetzt war”, so der Bundestrainer.

Das berühmte „Wembley-Tor“

Es war die 101. Minute des WM-Finales 1966, als Geoff Hurst den damaligen deutschen Nationalkeeper Hans Tilkowski aus kurzer Distanz bezwang. Der Ball prallte dabei von der Unterkannte der Latte auf den Boden und sprang dann weg vom Tor. Die ganze Welt stellte sich bloß eine Frage: War der Ball hinter der Linie? Zunächst wurde die Kugel von dem deutschen Innenverteidiger Wolfgang Weber ins Toraus geköpft. Schiedsrichter Gottfried Dienst entschied deshalb zunächst auf Eckball, nach Absprache mit seinem Linienrichter, änderte Dienst seine Entscheidung und gab das Tor und somit die 3:2 Führung der Briten. Das Finale endete mit zwar mit 4:2 – ob der Ball tatsächlich zur Gänze über der Linie war und ob Deutschland das vierte Tor auch ohne dem Rückstand bekommen hätte, wird bis heute heiß diskutiert.

Das vielleicht berühmteste Tor der Welt: Das "Wembley-Tor"APA

Einführung des VAR

Um solch strittige Situationen zu vermeiden, steht dem Schiedsrichterteam der sogenannte VAR, der Video Assistent Referee (Video-Assistent), zur Verfügung. Dieser analysiert Wiederholungen umstrittener Situation auf einem Fernseher und gibt dies dem Schiedsrichter weiter. Erstmalig wurde dieser in der Saison 2017/18 in der deutschen Bundesliga eingesetzt.

Der VAR entschied im Achtelfinale der Österreicher auch, dass Marko Arnautovic beim vermeintlichen 1:0 gegen Italien im Abseits stand.