![](https://exxpress.at/media/2023/12/gettyimages-959682486-690x523.jpg)
Entscheidung gefallen: Russische Sportler dürfen an Olympia 2024 teilnehmen
Nach der Ukraine-Invasion wurden Russen und Weißrussen von allen internationalen Sport-Wettbewerben ausgeschlossen. Mittlerweile wurde dieses Verbot aufgehoben. Nun steht auch fest: An Olympia dürfen Sportler – nicht Mannschaften! – aus beiden Ländern ebenfalls teilnehmen, aber nur unter strengen Auflagen.
Russische und weißrussische Sportler dürfen an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen – als neutrale Athleten. Damit erteilte die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Einzelsportlern beider Länder am Freitag die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024, sofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllen. Allerdings gilt dieses Zugeständnis nur unter bestimmten Auflagen. Mannschaften sind nicht zugelassen.
![](https://exxpress.at/media/2023/12/gettyimages-847042730-635x424.jpg)
Keine Nationalhymne, keine Fahne
Mit seiner Entscheidung folgte das IOC einer Aufforderung der internationalen Sommersportverbände und der Nationalen Olympischen Komitees, endlich eine Entscheidung in dieser seit Beginn der Ukraine-Invasion umstrittenen Frage zu treffen.
Bedingung ist wie bereits für die Rückkehr in internationale Wettbewerbe, dass Russen und Weißrussen nur unter neutraler Flagge in Paris dabei sein dürfen. Überdies darf für die Teilnehmer aus beiden Ländern die Nationalhymne nicht gespielt werden, nationale Symbole und Fahnen sind ebenso untersagt.
![](https://exxpress.at/media/2023/12/gettyimages-1249872873-635x424.jpg)
Acht Russen und drei Weißrussen qualifiziert
Überdies dürfen diese Athleten keine Verbindung zur Armee und den Sicherheitsorganen haben und nicht aktiv ihre Unterstützung für den Krieg in der Ukraine gezeigt haben. Zudem müssen die Anti-Doping-Richtlinien erfüllt sein. Als zusätzliche Auflage fordert das IOC von allen Athleten ein schriftliches Bekenntnis zur Olympischen Charta und damit auch zur “Friedensmission der olympischen Bewegung”.
Bisher wären nach IOC-Angaben acht Russen und drei Weißrussen für Olympia in Paris qualifiziert. Unter den rund 4600 schon teilnahmeberechtigten Athleten seien mehr als 60 Ukrainer, hieß es.
![](https://exxpress.at/media/2023/12/gettyimages-1730502730-635x453.jpg)
Komplett-Bann bereits für Behindertensport aufgehoben
Nach Russlands Angriff auf die Ukraine waren Russen und Weißrussen zunächst von internationalen Sportwettbewerben ausgeschlossen worden. Weißrussland unterstützt Russland im Ukraine-Krieg. Bereits im Frühjahr hatte das IOC um den deutschen Präsidenten Thomas Bach beiden Ländern aber wieder die Tür zu den großen Sportbühnen geöffnet und den Rahmen für die Teilnahme an Wettkämpfen festgelegt.
So sollte es den Sportlern auch ermöglicht werden, die Qualifikationskriterien für die Sommerspiele zu erfüllen. Eine Reihe von Weltverbänden folgte in den vergangenen Monaten den Vorgaben des IOC und ließ Russen und Belarussen wieder zu.
Die Entscheidung über die Olympia-Teilnahme hatte sich der Dachverband aber bis zuletzt offen gelassen. Im September hob auch das Internationale Paralympische Komitee seinen Komplett-Bann gegen Russland auf und erlaubte russischen Behindertensportlern unter neutraler Flagge den Start bei den Paralympics in Paris. Dies wurde bereits als Vorbote für einen entsprechenden Entschluss des IOC gewertet.
Kommentare
Ohne Russen kanns Dir die Olympia Medaile eh auch kaufen bei den Amis, und wen die Ukras nicht wollen ,dann weg mit Ihnen.
Sonst wärs auch nicht Olympia.
Warum nicht als Mannschaft Russlands? Die USA führten ausser unter Trump permanent völkerrechtswidrige Kriege, da war nie auch nur die Idee vorhanden, die amerikanischen Athleten auszuschließen.
Kein Sportler sollte wegen der Politik seines Landes von sportlichen Wettkämpfen ausgeschlossen werden …man hat nur eine kurze Zeitspanne im Spitzensport um seine bestmöglichste Leistung abzurufen….wie gemein ist es, einem Sportler dies zu verwehren – und auch dem Gegner, der bei einem Ausschluß nie weiß ob er nicht doch verloren hätte…..der Sieg ist dann nicht so wertvoll! Politik hat im Sport nichts verloren – Sport ist etwas für Ehrenleute!!!
Russland soll das einfach Boykottieren und mit den BRICS+ (man beachte das Plus) seine eigenen Veranstaltungen durchführen.
Der Westen betreibt nur noch „verachtenswerte“ Diskriminierungspolitik.
Finde ich gut, denn Politik hat im Sport nichts verloren
Wenn man Russland nicht teilnehmen lassen würde, müsste auch die Ukraine und Israel nicht teilnehmen !!
Und USA auch, hehe.
…und insbeondere die USA, die ja ständig irgendwo in der Welt Krieg führen – für das Gute und Edle auf der Welt nach eigenem Bekunden.
Sehr gut. Nur nicht von jenen diktieren lassen, die behaupten Demokraten zu sein.
Also mein Herr und Meister ist gerade am Überlegen, ob man sich dieser “Einladung” im Lichte der kürzlichen Ereignisse nicht rigoros entschlägt . Zu groß sei die Gefahr , sagt er, dass sich feindliche ausländische Geheimdienste in terroristischer Manier an den Russ. Sportlern vergehen könnten. Und zu den “Feindstaaten” gehört mittlerweile ja ein Großteil der Olympiateilnehmenden Staaten.
Ein zweites “München 1972” ist nicht unbedingt notwendig , muß aber durchaus in Betracht gezogen werden. Schade .
Was haben die Sportler mit der Politik zu tun, wer hat die USA Sportler ausgeschlossen als deren Regierung vietnam, Irak Afghanistan usw bombardiert hat ? Ich glaube aber heute hat die Propaganda das russische Volk so diffamiert, daß es für die Sportler eher ein Spießrutenlauf als ein Genuss wird dabei zu sein
Man hätte die USA so oft ausschließen müssen für ihre zahlreichen verbrecherischen Kriege, aber traute sich halt bisher niemand.
Ehheee, aber da traut sich keiner den Mund aufzumachen… wieviel Tote haben die USA schon hinterlassen und keiner traut sich darüber etwas zu sagen/schreiben, mischen sich überall ein, aber es ist doch die USA da wird nix gsagt
Wieso Ukraine und Israel ?