Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Verluste vom Vortag ausgeweitet. Ausschlaggebend waren Äußerungen von Russlands Präsident Wladimir Putin und Lagerdaten aus den USA. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,78 US-Dollar (69,99 Euro). Das waren 30 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 65 Cent auf 76,78 Dollar.

Entspannung nach Höchststand

Am Mittwoch waren die Ölpreise zunächst auf mehrjährige Höchststände gestiegen, danach hatten sie aber deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend war zum einen, dass Russlands Präsident Putin von “Rekordmengen” an Gaslieferungen nach Europa gesprochen hatte. Da die derzeit hohen Gaspreise laut Experten zunehmend drohen auf den ohnehin angespannten Rohölmarkt überzugreifen, dürfte eine Entspannung am Gasmarkt auch am Erdölmarkt zu spüren sein.

Große Lagerbestände dämpfen Preisniveau

Belastet wurden die Ölpreise zudem durch Vorratsdaten aus den USA. Nach Angaben des Energieministeriums sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Größere Lagerbestände wirken der aktuellen Knappheit an Erdöl entgegen und dämpfen das hohe Preisniveau. (APA/Red.)