Eine hohe Impfrate im Herbst von Personen ab 60 Jahren könnte demnach bis zu 32 Prozent der Krankenhauseinweisungen im EU/EWR-Raum verhindern.

Die Kombination eines solchen Impfprogramms im Herbst für Personen ab 60 Jahren mit einer Immunisierungskampagne bereits im Frühjahr 2023 für Personen ab 80 Jahren dürfte bei einer sehr hohen Impfrate sogar bis zu 44 Prozent der Covid-Spitalsaufenthalte verhindern, erläuterte die ECDC. Für die Berechnungen seien eine Reihe von Faktoren berücksichtigt worden, darunter die nachlassende Wirksamkeit des Impfstoffs, die in den Auffrischungskampagnen im vergangenen Herbst/Winter adressierten Altersgruppen sowie die epidemiologische Situation im Vorjahr.

Gartlehner sieht Werbe-Stopp als problematisch

Die ECDC-Daten deuten auf eine anhaltende Übertragung von SARS-CoV-2 und daher auf ein kontinuierliches Risiko einer schweren Erkrankung für gefährdete Gruppen hin, wurde betont. Die Analyse zeige, dass die Auswirkungen der Krankheit in der Herbst-Winter-Periode viel stärker waren.

Die Länder sollten nationale Entscheidungen über die besten Impfstrategien unter Berücksichtigung der lokalen epidemiologischen Gegebenheiten treffen. Für erfolgreiche Kampagnen könnten die Gesundheitsbehörden zum Beispiel gezielte Kommunikationsstrategien entwickeln, um Risikogruppen über vertrauenswürdige Kanäle und Personen zu erreichen, empfiehlt die ECDC. So sollen nicht nur Spitalsaufenthalte, sondern auch die anhaltende Sterblichkeit durch Covid-19 verringert werden.

Das Vorhaben der neuen ÖVP-FPÖ-Koalition in Niederösterreich, nicht mehr für die Corona-Impfung zu werben, bezeichnete der Epidemiologe Gerald Gartlehner am Dienstagabend in der “Zeit im Bild 2” des ORF als “sehr problematisch, weil es natürlich im Herbst Personen geben wird, die dringend eine Auffrischung brauchen werden.” Alle, die älter sind, die ein hohes Risiko haben, schwer zu erkranken, “die muss man irgendwie erreichen”, sagte der Experte.

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Kommentare

  • silvi sagt:

    Dann sollen sie auch, wie bei der Medikamentenwerbung auf “Bitte fragen sie ihren Arzt oder Apotheker …………….. und auf ev. Nebenwirkungen hinweisen, dann gäbe es auch kein Problem. Sonst könnte man ja Glauben, daß es keine Nebenwirkungen und Gefahren gibt.

  • Wutbuerger sagt:

    Problematisch ist oder wird es nur dann wenn solche angeblichen Experten wie der Gartlehner zu Wort kommen. Der hat wohl Angst das er in Vergessenheit gerät.

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  • Bertl_Kral sagt:

    Ich bin 63, Lymphom- & COPD3 Patient, und war auch ohne übertriebener Hygiene und Maskerade, nie daran erkrankt.
    Warum also sollte ich mir dieses Impfabo holen ?!

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  • arcus sagt:

    Wie kann es eigentlich sein, dass der ORF immer noch Werbung für diese Plörre machen darf, wo mittlerweile nachgewiesen ist, dass das alles Lügen sind? Das ist ja, als würde man radioaktive Strahlung als gesundheitsfördernd bewerben.
    Das C ist mittlerweile so harmlos, dass es der Großteil der Bevölkerung nicht mal mehr mitbekommt und je länger das letzte Jaukerl her ist, desto besser wird die Situation.

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  • Puschelchen sagt:

    Ein gutes Produkt, egal aus welchem Bereich, braucht keine Werbung

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  • Herbert Scholler sagt:

    Ich hoffe ich werde nie in so einem schlechten geistigen Zustand sein, dass ich auf Impfwerbung hereinfalle oder mich nicht ausdrücklich gegen experimentelle mRNA Impfstoffe aussprechen und sie verweigern kann.

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  • Macho sagt:

    Solange man die Hersteller von der Haftung für ihre Produkte freistellt, müssten die dafür Werbenden bei schweren Nebenwirkungen und Todesfälle nicht nur mit empfindlichen Geldbußen, sondern auch mit Haftstrafen zu rechnen haben. Sehr schnell würden die Experten ein paar Gänge runterschalten und ihre Empfehlungen vorsichtiger formulieren. Wenn man bedenkt, wie sehr man bei den Zulassungsstudien an den teilnehmenden Probanden die Ergebnisse verwässert hat, wundert es schon sehr, dass sich noch immer wer findet, der seinen “guten Ruf” und seine berufliche Existenz als Fachexperte für dieses experimentelle Wundermittel bei der jetzigen wirklich schon sehr grausigen Faktenlage, so einfach aufs Spiel setzt.

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  • MM sagt:

    Lieber Express. Warum ist in dem Bericht nichts zu seinen Aussagen zum Ungeimpften Lockdown zu finden?
    Ich versuche es hier wiederzugeben:
    hat nichts oder fast nichts gebracht und es war eine politische Entscheidung um den Ungeimpften es schwerer zu machen und die geimpften zu beruhigen.

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  • Milton sagt:

    Soll doch Pfizer selbst Werbung machen und dann aber auch für den Wahrheitsgehalt der Behauptungen haften!

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  • Vandemer sagt:

    Mittlerweile scheint bereits der Großteil zu wissen, dass Pfizer bei den Zulassungsstudien extrem betrogen hat, ausser diesen Experten!! Es wird von Tag zu Tag peinlicher! Die Aufarbeitung findet in den Medien der Nachbarländern statt. Österreich ist da nachrichtentechnisch eher wie Nordkorea viel Propaganda, Verdrehungen, Auslassungen und wenig brauchbares.

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