8,8 Milliarden Euro Jahresumsatz (2022), 32.000 Mitarbeiter, 19 Unternehmensstandorte, die Produkte sind in 70 verschiedenen Ländern zu kaufen – und stehen auch in den Regalen der österreichischen Supermärkte: Jetzt soll sich der Boss von Müller-Milch, Theo Müller (83), dafür rechtfertigen, dass er auch mit der Parteivorsitzenden der deutschen Rechtspartei AfD gesprochen hat – die grüne Ex-Ministerin Renate Künast stellt den erfolgreichen Manager an den Internet-Pranger und meint auf X (Twitter) wörtlich: “Sollt ihr wissen! Theo Müller: Molkerei-Milliardär bestätigt Kontakte zur AfD. Müller ist Haupteigner der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Zur größten Privatmolkerei Deutschlands gehören bekannte Marken wie Müllermilch.”

Dieses “Sollt ihr wissen!” erinnerte Social-media-User sofort an jene schreckliche Zeit, als charakterlich nicht so gefestigte Landsleute ihre Mitbürger deshalb ins Konzentrationslager brachten, weil diese heimlich den britischen Sender BBC gehört haben – immerhin hat Theo Müller nicht Terroristen oder Kriminelle getroffen, sondern die Chefin einer Partei, die aktuell laut Umfragen von 21 % der wahlberechtigten Deutschen gewählt werden würde (die SPD von nur 14 %).

Der Vernaderer-Tweet der grünen Ex-Ministerin: "Solltet ihr wissen!"

ZDF berichtet auch über Treffen in "Nobelrestaurant"

Auf diese Kampagne der Grünen und ihrer Unterstützer im Web sprang auch gleich das gebührenfinanzierte ZDF auf. Zitat: “Schon länger kursieren Gerüchte über den Umgang des Molkerei-Unternehmers Theo Müller mit rechten Parteien. Einem Medienbericht zufolge hat Müller erstmals Kontakt mit der AfD bestätigt. Müller räumte gegenüber dem Handelsblatt auf Anfrage ein, AfD-Chefin Alice Weidel vor einigen Wochen zu einem privaten Dinner in einem Nobelrestaurant im französischen Cannes getroffen zu haben.”

“Nobelrestaurant” durfte im Bericht von ZDF-heute als Stimmungsbild natürlich nicht fehlen – und: “Ende des Jahres sei zudem ein weiteres Treffen mit der AfD-Politikerin geplant. ,Bei den Gesprächen mit Frau Dr. Weidel galt mein Interesse dem Programm der AfD sowie ihrer persönlichen Ansicht zur aktuellen Politik’, sagte Müller dem Handerlsblatt.” Bei dem Austausch habe er “nicht den geringsten Anhaltspunkt” gefunden, der auf eine NS-Ideologie schließen lasse. Das wäre für ihn “ein absolutes No-Go”.

Auf Social-media-Plattformen hat die versuchte Hass-Kampagne der Grünen nun bereits nicht ganz so von Künast und Co. erwünschte Folgen: Statt eines Boykotts der Müller-Milch-Produkte posten hunderte User ihre Joghurts sowie Müller-Milch-Flaschen.

Dazu ein TV-Tipp: Samstag ab 17.00 Uhr diskutieren der Politikexperte Ralph Schöllhammer und der bekannte Meinungsforscher Bernhard Heinzlmaier mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt über die bereits vorhandene Meinungsdiktatur in Europa – Nachtflug, der Politik-Talk, bei dem noch wirklich alles gesagt werden kann – ab heute, 17.00 Uhr auf exxpressTV, exxpress.at und auf Youtube.

Traf auch kürzlich FPÖ-Chef Herbert Kickl: Alice Weidel (AfD).
Die Grünen werfen ihm jetzt seinen Kontakt zur AfD-Chefin vor: Theo Müller (83).