Nach etwas unbequemen Oligarchen und früheren Führungsmitgliedern des Geheimdienstes FSB ist nun auch ein Ex-General der russischen Luftwaffe unter bisher nicht ganz geklärten Umständen verstorben: Wladimir Swiridow (68) und dessen Ehefrau Tatjana (72) seien im Haus des Ehepaares in der russischen Region Stawropol entdeckt worden, berichten russische Medien.

Allerdings sollen die Leichen von Wladimir und Tatjana Swiridow zu diesem Zeitpunkt der Auffindung bereits stark verwest gewesen sein. Woran der russische Luftwaffen-Kommandeur und seine Gattin starben, ließe sich nicht unmittelbar feststellen, wie aus einem offiziellen Bericht hervorging. Erste Untersuchungen des Leichenfundortes ergaben, dass keine erhöhten Werte von Giftgas nachgewiesen werden konnten – offenbar starben der Kreml-Kritiker und seine Gattin also nicht durch Einatmen von Gas.

Jetzt tot gefunden: Der frühere Luftwaffen-Kommandeur Wladimir Swiridow (68).

Kommandeur der Luftlande-Truppen spricht über Verluste

Swiridow war bereits im Jahr 2009 von seinem Posten als Kommandeur zurückgetreten, zuvor hatte er sich mehrmals öffentlich über die schlechte Ausbildung russischer Militärpiloten beklagt. Berichten zufolge beteiligen sich auch Teile der 6. Armee der Luft- und Luftverteidigungskräfte am Angriffskrieg gegen die Ukraine. Von Swiridow ist aber bisher keine Äußerung zu Russlands Ukraine-Invasion bekannt geworden.

Und noch ein Vorfall sorgt in der Russischen Föderation aktuell für etwas Aufregung: Der Kommandeur der russischen Luftlandetruppen, Michail Teplinski, hat sich in einer Videoansprache ungewöhnlich offen zu russischen Verlusten beim Krieg in der Ukraine geäußert. Über diese „Rebellion“ Teplinskis berichten mehrere ukrainische Medien übereinstimmend, auch in russischen Telegram-Kanälen wird über die Videobotschaft des Generalobersts berichtet.

Wladimir Putin soll sich noch kürzlich über den Chef der Luftlande-Truppen, der nun in einem Video über die Verluste spricht, sehr positiv geäußert haben.