Es gibt eben nur einen Rudi Völler! Das werden sich nach dem Sieg von Deutschland gegen Frankreich wohl viele Fans denken. Der Sportdirektor des DFB ist am Dienstag beim Länderspiel gegen Frankreich auf der Bank gesessen, nachdem man sich am Sonntag nach dem 1:4 Debakel gegen Japan von Hansi Flick getrennt hat. Bei seinem Comeback führte Völler das DFB-Team zu einem 2:1 Sieg gegen Frankreich.

Deutschland hatte einen Start nach Maß und ging durch Thomas Müller bereits in der 4. Minute in Führung. In der zweiten Halbzeit konnte Leroy Kane nach 87 Minuten auf 2:0 erhöhen. Griezmann verkürzte zwei Minuten später durch einen Elfmeter auf 1:2. Der Anschlusstreffer des Vize.-Weltmeisters kam aber zu spät.

DFB zeigt völlig anderes Gesicht

Völler (63) hatte sein Teamchef-Comeback nach 19 Jahren als “einmalige Sache” deklariert. Aber im Paket mit dem neuen Nachwuchs-Sportdirektor Hannes Wolf und Ex-Nationalspieler Sandro Wagner verhalf er seiner Truppe zu einem völlig neuen Erscheinungsbild. Die Trainerfrage wird auch die kommenden Tage bestimmen – mit dem von den Fans gefeierten Völler mittendrin. “Es gibt nur ein Rudi Völler”, rief das Publikum. Als Favorit gilt Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Im Oktober geht das Nationalteam auf USA-Tour, bis dahin soll eine Lösung gefunden sein.

In einem weiteren Test von Gewicht setzte sich England beim schottischen Erzrivalen auch dank Bayern-Stürmer Harry Kane durch. Beim 3:1-(2:0)-Erfolg der Three Lions in Glasgow sorgte der 30-Jährige mit seinem Tor in der 81. Minute für den Endstand. Zuvor hatten Phil Foden (32.) und der Ex-Dortmunder Jude Bellingham (35.) die Gäste in Führung gebracht. Ein Eigentor des englischen Verteidigers Harry Maguire (67.) hatte die Partie spannend gemacht.