Ermittlungen gegen Selenskyjs „Schwiegermutter“ in Moskau
Olga Kiyashko hat große Probleme. Einziger Grund: Sie trägt den gleichen Namen wie die Schwiegermutter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dabei hat sie weder Verwandte in dessen Heimat, und auch ihr Geburtsdatum ist ein anderes.
Weder verwandt noch verschwägert: Olga Kiyashko hat keine familiären Beziehungen zu Präsident Selenskyj.
Nach merkwürdigen Besuchen von seltsamen “Journalisten” in ihrem Haus entdeckte die Moskauerin im Medienportal “Yandex.News” den inkriminierenden Bericht, wonach eine Verwandte des ukrainischen Präsidenten “Immobilien in Russland” habe.
Seit Olga Kiyashko nun zu Selenskyjs Schwiegermutter erklärt wurde, fürchtet die Moskowiterin um ihre Sicherheit: “Eigentlich bin ich ein furchtloser Mensch. Ich bin zu Antikriegskundgebungen gegangen, als alle in Not waren… Zuerst einmal habe ich Angst vor den Typen von SERB (eine Gruppe radikaler Nationalisten), die herkommen und Schmierereien hinterlassen. Zweitens habe ich Angst, Teil eines Plans zu werden, wie etwa: “Wir haben hier Selenskyjs Schwiegermutter festgenommen, wissen Sie?”
Die Überwachungskamera hielt fest, wie sich Unbekannte nach ihr erkundigten.
SERB-Gruppe sind radikale, russische Nationalisten
Die SERB-Gruppe stammt ursprünglich aus der Ukraine und unterstützt die russischen Separatisten. Nach mehreren Ermittlungsverfahren zog sie sich 2014 nach Moskau zurück und will, nach eigenen Angaben, einen “russischen Maidan” und ähnliche Protestbewegungen verhindern.
Kommentare
Na sowas aber auch. Sippenhaftung! Das würde der edle Westen niemals machen. Fehlt bloß noch, dass man ihr Privatvermögen russisiert. Ich meine, wir EU-isieren ja auch russisches Privatvermögen. Aber wir sind (wie immer) im Recht, wenn auch ohne Rechtsgrundlage.
Russland bricht der Invasion einer souveränen Demokratie jedes Völkerrecht. So schaut es aus!
Na dann – ab nach Panama, da gibt’s was zu holen.