“Zum jetzigen Zeitpunkt hat es den Anschein, als ob er alleine gehandelt hat”, sagte Westaustraliens Premierminister Roger Cook in einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz über den Angreifer. Den staatlichen Behörden zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass der Teenager im Internet radikalisiert worden sei. Vor dem Angriff seien außerdem Anrufe von besorgten Mitgliedern der örtlichen muslimischen Gemeinde eingegangen.

Regierungschef Anthony Albanese, der sich von der Polizei und den Ermittlungsbehörden informieren ließ, sagte, die Bedrohung sei vorüber. “Wir sind eine friedliebende Nation und es gibt keinen Platz für gewalttätigen Extremismus in Australien”, schrieb Albanese auf der Social-Media-Plattform X.

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Wochen nachdem ein assyrischer christlicher Bischof in Sydney während einer per Livestream übertragenen Messe erstochen wurde. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang inzwischen mehrere Teenager wegen terroristischer Straftaten angeklagt.

Kurz vor dem Angriff auf den Geistlichen hatte ein Messerstecher in einem Einkaufszentrum im Strandort Bondi in Sydney sechs Menschen erstochen.