Der Tod kam mitten in der Nacht: Um ein Uhr früh schlug in einem neunstöckigen Wohnblock in der bekannten ukrainischen Hafenstadt Odessa ein Marschflugkörper ein. Der Beschuss durch russische Raketen soll offenbar zu einer ständigen Verängstigung und Beunruhigung der Bevölkerung in der Ukraine führen – auch die Einwohner der Millionenstadt Odessa sollen so terrorisiert werden, damit sie immer intensiver ein Ende des Krieges fordern.

Durch den Raketentreffer starben mindestens 14 Bewohner des Wohnblocks, 30 konnten von den Rettungskräften verletzt geborgen werden, auch drei Kinder erlitten Verletzungen.

Vollkommen zerstört: der Wohnblock in Odessa
Feuerwehr-Teams suchen im Schutt nach Überlebenden.

Ukraine hat massive Probleme am Schlachtfeld

Die russischen Streitkräfte halten aber nicht nur mit ihren Raketenangriffen den Druck auf die Ukraine aufrecht: Im Donbass-Gebiet sind die ukrainischen Truppen Dauerangriffen ausgesetzt, immer öfter sind Bilder von Absetzbewegungen und Flucht auf den Social-media-Portalen zu sehen.

Die russische Armee rückt weiter vor und setzt dabei auf massiven Artilleriebeschuss sowie auf Luftangriffe. Die Bilder von ukrainischen Drohnen, die russische Kampfpanzer vernichten, wurden selten.

Während die ukrainische Regierung die Zahl von 1573 abgeschossenen russischen Kampfpanzern nennt, berichtet das russische Verteidigungsministerium von 3859 vernichteten Kampf- und Schützenpanzern der ukrainischen Armee. Die Regierung in Kiew verlautbart auch, dass bereits 35.600 russische Soldaten in dem vier Monate dauernden Krieg gefallen sein – nach diesen Angaben hätte die russische Armee dann in einem Jahr Krieg 142.400 Mann verloren.