Demnach soll in allen Ski-Liften und Seilbahnen eine FFP2-Maskenpflicht gelten sowie eine 3G-Regel. Weil aber nicht vor Ort jeder einzelne Lift-Nutzer kontrolliert werden kann, soll der Impfstatus bereits beim Kauf einer Karte überprüft werden, berichtet oe24 unter Berufung auf Informationen von Seilbahnchef Franz Hörl.

Einschränkungen beim Apres-Ski möglich

Offen sind auch noch die genauen Regeln fürs Apres-Ski: Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte sich ja bereits dafür ausgesprochen, dass – wenn sich die Corona-Situation weiter verschärfe – aus Sicherheitsgründen nur noch Geimpfte Zutritt erhalten sollen. Für die Hotellerie jedenfalls gilt ganz normal 3G.

SPD-Politiker Lauterbach tritt auf die Bremse

Der Tourismusbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Thomas Bareiß, hält eine Corona-Wintersaison in den Bergen samt Après-Ski unter bestimmten Bedingungen für möglich. “Wir wollen wieder unbeschwert Skiurlaub machen”, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). “Daher ist es grundsätzlich richtig, bestimmte Veranstaltungen nur für Personengruppen zu öffnen, bei denen die Ansteckungsgefahr gering ist.”

Bei einem Anstieg des Infektionsgeschehens dürfe es keine Schließungen mehr geben, gleichzeitig müssten Gäste und Gastgeber geschützt werden. “In dem Fall bleibt zu prüfen, ob ein Antigen-Schnelltest noch ausreichend ist”, sagte Bareiß. “Die Impfung bleibt das A und O.” Der Christdemokrat äußerte sich, nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Wochenende ebenfalls in Zeitungen der Funke-Mediengruppe einen “sicheren” Winterurlaub samt Après-Ski in Österreich in Aussicht gestellt hatte. Bei einem Anstieg der Infektionszahlen würden aber nur noch Geimpfte Zugang zu Après-Ski-Lokalen erhalten, so Kurz.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach reagierte kritisch auf diesen Vorstoß. “Wie die nächste Wintersaison aussehen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand seriös vorhersagen – auch nicht der österreichische Bundeskanzler”, sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. Er würde aus heutiger Sicht “eher davon abraten, unter Ischgl-ähnlichen Bedingungen zu feiern” und verwies auf Impfdurchbrüche. (APA/red)

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