Erste Rede als Präsident: Javier Milei schwört Argentinier auf "Schocktherapie" ein
Schon die erste Rede des nun amtierenden Präsidenten Argentiniens hatte es in sich. Javier Milei (53) hielt diese nicht – wie eigentlich Usus – vor Abgeordneten, sondern vor dem Volk. Inhaltlich kündigte er dem Land eine „Schocktherapie“ an.
Die Vorgängerregierung habe leere Kassen hinterlassen und das Land auf einen Pfad hin zur Hyperinflation geschickt. Kurzum: “Es ist kein Geld da”, eine Rosskur sei unausweichlich, so Milei auf den Stufen vor dem Parlament. Dorthin hatte er die Argentinier sein Volk eingeladen. Auf X rief er die Argentinier dazu auf, massenhaft dorthin zu kommen: “Bring deine Flagge mit, Argentinien!”
US-Dollar muss noch warten
Gleich nach Amtsantritt will Milei ein umfangreiches Gesetzespaket ins Parlament einbringen, das den argentinischen Staat grundlegend umbauen soll. Dazu gehören eine deutliche Reduzierung von Ministerien und Behörden, die Privatisierung öffentlicher Unternehmen und ein starker Bürokratieabbau zu Erleichterung von Investitionen. “Ich weiß nicht, wie viele Gesetze wir aufheben werden, aber es werden sehr viele sein”, sagte die neue Außenministerin Diana Mondino.
Eines seiner wichtigsten Versprechen im Wahlkampf, die Einführung des US-Dollars als gesetzliches Zahlungsmittel, hat Milei offenbar erst einmal zurückgestellt. In den vergangenen Wochen erwähnte er sein früheres Herzensprojekt kaum noch. “Das ist nur realistisch, denn das Land verfügt einfach nicht über genügend Devisen, um eine Dollarisierung vernünftig umzusetzen”, sagte der argentinische Wirtschaftswissenschaftler Eduardo Levy Yeyati.
Argentina’s new President Javier Milei passes the chainsaw for the first time officially and signs the reduction of ministries in Argentina from 19 to 9 ministries, eliminating 10 ministries at once. pic.twitter.com/tmTLVks1z1
— Clash Report (@clashreport) December 11, 2023
Inflation liegt bei mehr als 140 Prozent
Der neue Präsident übernimmt Argentinien in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Inflationsrate liegt bei über 140 Prozent, rund 40 Prozent der Menschen in dem einst reichen Land leben unterhalb der Armutsgrenze. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso verliert gegenüber dem US-Dollar immer weiter an Wert, der Schuldenberg wächst ständig.
Wow, this is incredible!
— Arsen Ostrovsky (@Ostrov_A) December 10, 2023
At his swearing-in ceremony today, the new President of Argentina, @JMilei, invokes the Jewish holiday of #Chanukah & says how “the victory of the Maccabees, represents the victory of truth over falsehood & light over darkness.”pic.twitter.com/NG3AhpnUNN
Kommentare
Bin schon gespannt, wie lange es dauert bis die ersten Menschen durchdrehen. Diese Schauspieler glauben, es geht alles so locker, aber das Gegenteil ist der Fall. Und dann stehen sie vor dem noch größeren Scherbenhaufen als vor ihrer Wahl. Im Hintergrund warten die Globalisten auf ihre nächste Beute. Schade um das einst so reiche und schöne Land.
Das einst sehr reiche Land….die meisten Leute leben unter der Armutsgrenze…. Mit diesen BP der für die EU schwärmt, mit einer solchen korrupten Regierung die den Euro unbedingt wollte und diesen der Bevölkerung aufs Aug drückte, sowie die Befehlsausgabe aus Übersee, Österreich ist auf den besten Weg dorthin, wo Argentinien zur Zeit steht!
Der wird genau nichts machen…keine Mehrheit im Parlament und die linken Vorgänger kontrollieren durch die Gewerkschaften den ganzen restlichen Staatsapparat und Wirtschaft.
Das alles riecht nach Chile 1973, mithin nach nichts Neuem. Chicago-Boys Revival. Mich ekelt.
So einen Präsidenten kann man sich nur wünschen , alle Sozialleistungen für jene streichen die gesund sind und nicht arbeiten wollen und die meisten Behörden schließen
So ist das mit Populisten. Kaum gewählt, sind Wahlversprechen schon nicht mehr so wichtig. So gesehen bei Trump wo Mexiko für die Mauer bezahlen sollte, bei Meloni mit ihren Verprechungen zur Flüchtlingspolitik und genauso auch bei den Versprechen vor dem Brexit.
Ja und deine Korrupten Populistischen Linken haben das Land ausgeraubt und ruiniert gell, So siehts ‘s aus @ Autoch Toni
Es liegt nicht an den Populisten, sondern an den Linken (egal ob sie sich Sozialisten oder Marxisten oder Grüne schimpfen), die noch jedes Land ruiniert haben, leere Kassen und Schuldenberge hinterlassen, sich selbst und ihre Klientele gut aus den Geldern der anderen bedient haben, lauter Sozialschmarotzer ins Land lassen, und die Nachfolger dann aufräumen lassen, was unpopuläre Massnahmen erfordert. So schauts nämlich aus, da können sie sich ihr Herziehen über die “Populisten” ruhig schenken.
Grundeinkommen wurde deshalb nicht beschlossen🤣🤣🤣 Wer bitte macht für sich selbst soooo wenig aus🤔🤭😑🤓 Kompliment! Ganz verblödet ist man offensichtlich doch nicht🙄😶👀 Der Schuhputzer geht pleite, der kommt den Schuhen nicht mehr hinterher. Die laufen alleine so schnell heutzutage🤣🤣🤣🤣
Das wird ein schwerer Weg werden, um Argentinien aus dieser Talsohle herauszuholen. Hoffentlich schafft es der neue Präsident Milei. Viel schlimmer kann es ja kaum werden.
noch so ein Handlanger….werft die Englämder aus eurem Land holt euch die Falklandinseln zurück….dann könnt ihr die Rohstoffe selbst Fördern….und man muss bereit sein für sein eigenes Volk auch Krieg zu Führen wenn die Ratten in Überzahl kommen
Herr, laß Hirn herabregnen.
Die Falklands waren niemals Teil Argentiniens und es gibt auch keine britische Besatzung in Argentinien.
Unfassbar !
Und die Sozen geben sich immer noch als Rächer der Enterbten aus.
Ehrlich : man kann die nicht überzeugen, die können sich nicht mal selbst von ihrem Irrweg überzeugen, die muss man ganz wirklich einfach absetzen, am besten weit weg jagen.
Leonard Nimoy würde Sie mit Klagen überhäufen, so er noch lebte!
Was will Selenskyi dann von den Argentiniern , wenn die so blank sind?
Wir würden solche Maßnahmen auch brauchen.