Pech für die Damen in Val d’Isere. Das erste Training für die Weltcup-Abfahrt konnte nicht wie geplant über die Bühne gehen. Grund dafür war ein heftiger Schneefall. Die Piste konnte damit für den (heutigen) Donnerstag nicht fertig präpariert werden. Dennoch konnte zumindest eine Besichtigung von den Läuferinnen vorgenommen werden. Für Freitag ist man hingegen zuversichtlich. Nicht mit dabei sein wird aus österreichischer Sicht Stephanie Venier, die an einem grippalen Infekt erkrankt ist.

Enttäuschung bei den Herren in Gröden

Die ÖSV-Herren erlebten bei der Abfahrt in Gröden am Donnerstag eine Enttäuschung. Beim ersten Speedrennen in diesem Weltcup-Winter wurde Stefan Babinsky als bester Österreicher Sechster (+0,36). Den Sieg holte sich völlig überraschend der US-Amerikaner Bryce Bennett. Er ließ Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen/+0,03 Sekunden) und Marco Odermatt (Schweiz/+0,05 Sekunden) hinter sich.

“Mir ist heute alles voll aufgegangen, ich bin superhappy. Es ist ein kurzes Rennen, da darf man sich keinen Fehler erlauben”, sagte der ÖSV-Läufer, der volles Risiko genommen hatte. “Ich habe von oben bis unten voll attackiert.”

Vincent Kriechmayr hatte auf Platz 17 liegend bereits 0.61 Rückstand. Der Oberösterreicher nahm sich anschließend kein Blatt vor den Mund und übte Selbstkritik. Er habe auf der Ciaslat-Wiese ein paar Prozent zurückgenommen.  “Ich bin die Ciaslat vielleicht leider nur mit 95 Prozent gefahren, da ist bitter, weil man weiß, dass man auf dem Niveau immer riskieren muss. Ich hätte mehr Risiko nehmen müssen. Und schade, dass ich ins Ziel hinein so viel verloren habe.” Er werde am Freitag mit der Wut im Bauch attackieren. Daniel Hemetsberger hatte 0,94 Sekunden Rückstand. Daniel Danklmaier und Otmar Striedinger bereits außerhalb der Top 30 ex aequo 1,04, Marco Schwarz 1,12.