Mit dem 4:0 im Hinspiel haben die “Rojtacken” ein Ausrufezeichen gesetzt. Es war zugleich eine internationale Sternstunde. Nun gilt es, daraus Kapital zu schlagen. Doch das Ergebnis vom ersten Aufeinandertreffen gilt es auszublenden. Das weiß auch Routinier Thomas Koch: “”Wir wissen ganz genau, dass da wieder ein hartes Stück Arbeit vor uns ist.” Wer, wenn nicht er könnte etwas über den bevorstehenden “Hexenkesel” in Schweden berichten. Von 2006 – 2008 spielte er für Lulea. Die Arena umfasst zwar nur 7650 Zuseher. Allerdings kommen oft mehr Leute zu den Spielen als der Ort Einwohner hat.

“Leksand hat eine der größten Historien in Schweden”, erklärte Koch. Zuletzt setzte es für den schwedischen Meister von 1969, 1973, 1974 und 1975 aber einige Rückschläge. Die vergangenen fünf Pflichtspiele gingen allesamt verloren, in der Liga rutschte Leksand auf Tabellenplatz vier ab. Koch lobte den Gegner dennoch als technisch und eisläuferisch sehr begabt. “Das Level ist extrem hoch. Das ist ein schönes Tempo, das sie fahren.”

Effizienz und Defensivstärke als Schlüssel zum Erfolg

Im Hinspiel wussten die Kärntner mit einer defensiv starken Leistung und einer ebenso bärenstarken Effizienz zu überzeugen. Johannes Bischofberger, im Hinspiel Doppeltorschütze, kann die Tagesreise nach Schweden aber ebenso wie zahlreiche weitere Stammkräfte verletzungsbedingt nicht antreten. “Wir haben ein bisschen ein dünnes Lineup, aber die, die Chance kriegen, werden sich reinhauen und alles dafür geben, dass wir dort auch noch etwas erreichen können”, versicherte Koch.

Die Generalprobe gelang dem Rekordmeister am Sonntag mit einem 2:0-Heimsieg in der ICE-Liga gegen Znojmo. Schon da plagten KAC-Trainer Petri Matikainen die Personalsorgen. “Unser Lineup wird kürzer und kürzer, aber wir marschieren einfach weiter und weiter”, sagte der Finne danach. “Wir suchen keine Entschuldigungen, sondern ziehen unser Spiel durch, zeigen, über welchen Charakter wir verfügen.”

Das soll auch in Schweden gelingen. Der KAC reist am Spieltag per Charter an – und unmittelbar nach der Partie wieder zurück. Für den Aufstieg würden die Rotjacken in ihrem ersten CHL-Viertelfinale am 7./8. bzw. 14. Dezember aller Voraussicht nach mit zwei weiteren Duellen mit einem schwedischen Topteam belohnt werden.