100 Freunde und Wegbegleiter, der Haupteingang, die Lobby und der Ballsaal “Maximilian“ streng bewacht, viele sehr sehr emotionale Augenblicke, Tränen – und eine Witwe, die ihre Lebensliebe verloren hat: Heidi Beckenbauer (57) lud jetzt zu einer geheimen Trauerfeier ins Münchner Nobel-Hotel Vier Jahreszeiten Kempinksi, um dem großen Franz Beckenbauer (†78) noch einmal die letzte Ehre zu erweisen.

Und sie kamen alle. Die ganzen Großen aus der Welt des Fußballs, der Politik und des TV’s: Uli Hoeneß (72) dankte dem Kaiser für seine Freundschaft. Johannes B. Kerner (59), der die Trauerfeier moderierte, sagte sichtlich gerührt zu „Bild“: „Franz stand so oft neben mir im TV-Studio als Fußball-Experte. Seine Familie hat mich gebeten, heute zu moderieren. Da sagt man nicht nein.“ Und auch Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (82) konnte seine Trauer nicht verbergen: „Das hat mich sehr berührt. Und dass Heidi die Kraft hatte, heute für diese große Familie einen Ort der Trauer zu schaffen und eine so klare Aussage für die Menschlichkeit zu formulieren. Das ist bewundernswert.“

Heidi Beckenbauer: "Habe den Mut, mit dem Schmerz zu leben"

Ebenfalls unter den Gästen: Ex-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge (68), Präsident Herbert Hainer (69), Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56), Finanzvorstand Michael Diederich (58), die Fußball-Legenden Rudi Völler (63), Franz „Bulle“ Roth (77), Sepp Maier (79), Paul Breitner (72), Lothar Matthäus (62), Stefan Reuter (57), Klaus Augenthaler (66), Pierre Littbarski (63) und Karl-Heinz Riedle (58). Und auch abseits des Fußballs ließen es sich viele Wegbegleiter Beckenbauers nicht nehmen, noch ein letztes Mal Lebewohl zu sagen. So nahmen auch TV-Moderator Günther Jauch (67), Ex-Ski-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch (39) mit ihrem Ehemann Marcus Höfl (50, Ex-Beckenbauer-Manager) und Ex-Schwimm-Ass Franzi van Almsick (45) Abschied.

Und Heidi Beckenbauer, Mutter von Franz’ Kindern Francesca (20) und Joel (24) und seit mehr als 20 Jahren an seiner Seite? Die hielt tapfer eine berührende Rede auf ihren Mann und dessen Menschlichkeit. „Ich habe meinen Lebensmenschen verloren. Aber ich habe den Mut, mit dem riesigen Schmerz zu leben.”