Mittlerweile gebe es regelmäßig Drag-Queen-Lesungen für Kinder zwischen fünf und 12 Jahren, die seitens der Stadt Wien mit Steuergeld beworben werden. Auch der Mariahilfer SPÖ-Bezirksvorsteher drängte die Kinder seines Bezirkes, “sich dieses Zeugs” anzuschauen. eXXpress berichtete.

Würde es sich um Veranstaltungen für Erwachsene handeln, wäre es auch der Wiener FPÖ gleichgültig. “Aber ich bin strikt gegen die Abhaltung von Drag-Queen-Shows vor kleinen Kindern und fordere auch ein Verbot solcher Kinderveranstaltungen im Rahmen der Jugendschutzbestimmungen”, so Nepp.

Stadt Wien bewirbt Geschlechterwechsel aktiv

Das Argument, die Drag-Queens würden Kindern nur vorlesen, lässt Nepp nicht gelten. Schließlich würden die Transvestiten dort zeigen, dass ein Bub schnell auch ein Mäderl werden kann und ein Mäderl auch ein Bub. “Und da hört sich bei mir alles auf”, so Wiens FPÖ-Boss. Kinder würden so mit Transgenderpropaganda konfrontiert werden. Eine Frühsexualisierung in einem Alter, wo Kinder einfach Kinder sein sollen.

Besonders hart geht die FPÖ mit der rot-pinken Stadtregierung ins Gericht. Auf der Website der Stadt Wien werde der Geschlechterwechsel aktiv beworben. Tatsächlich steht dort wörtlich: “Das Geschlecht wird bei der Geburt zugeordnet und im späteren Lebenslauf immer wieder auf das Neue vom sozialen Umfeld zugeschrieben.

Steht für Kinderschutz ein: Dominik Nepp, selbst zweifacher Vater

Biologin: Es gibt kein drittes Geschlecht

Dieser Theorie kontert Nepp mit Erkenntnissen der Biologin und Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard, die dem Queer-Beauftragten der Deutschen Bundesregierung ausrichtet: „Beim biologischen Geschlecht gibt es nur weiblich oder männlich. Aus. Ende“

Auch intersexuelle Menschen hätten „die Merkmale beider Geschlechter, sie sind kein drittes Geschlecht“. Sein Geschlecht ändern zu können, das nennt die Biologin „Wunschdenken“. Und so sind es vier Punkte, die die FPÖ im Landtag fordert:

1: Schutz der Kinder vor sexuellen Irritationen und Verbot von Drag-Queen Veranstaltungen vor Kindern.

2: Verbot von Kindersexpuppen und (digital herunterladbaren) Handbüchern zur Pädophilie.

3: Der Wiener Landtag anerkennt, dass es nur zwei biologische Geschlechter gibt und diese Tatsache in allen Wiener Materiengesetzen ihren Niederschlag findet.

4: Schärfere Strafen und härtere Strafen bei Kindesmissbrauch

ÖVP: Kein Grund, warum Drag-Queens vor Kindern tanzen sollten

Unterstützung für die FPÖ kam beim Sonderlandtag von der ÖVP. Die Abgeordnete Caroline Hungerländer lobte die sachlich fundierte Rede Nepps und kritisierte sogleich die Redebeiträge der anderen Parteien. Hungerländer selbst hält fest: “Es gibt keinen Grund, warum man Drag-Queen-Shows vor Kindern abhalten muss”. Sie selbst habe sich nämlich angesehen, wie solche Tanzeinlagen aussehen – und diese seien keineswegs harmlos.

Thomas Weber (NEOS) stellte fest, der FPÖ gehe es bei dieser Sitzung wohl nicht um Kinderschutz, sondern darum Hass gegen homosexuelle und Transgender-Menschen zu säen – „das ist unterste Schublade“. Das „wirklich grausame, herz- und gewissenlose“ sei das Spiel mit dem Schmerz von vielen queeren Menschen, die in einer Welt voller Anfeindungen leben würden.

Die ÖVP-Abgeordnete Caroline Hungerländer stellt sich an die Seite Domink Nepps. Sie findet, dass Drag-Queen-Shows nicht vor Kinder abgehalten werden sollten

Sollen Kinder ab 5 Jahren schon zu Drag-Queen-Shows gehen?