"Es ist beschämend": Ministerin Edtstadler entkommt nur knapp "Blut-Attacke"
Im Zuge der internationalen Konferenz gegen Antisemitismus in Wien wollte ein Aktivist (36) Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) Montagfrüh vor der Akademie der Wissenschaften mit roter Farbe beschütten. Die Polizei musste einschreiten, der Verdächtige vorläufig festgenommen.
Die Zahl antisemitischer Vorfälle steigt. Vor diesem Hintergrund fand die jährliche, zweitägige internationale Konferenz gegen Antisemitismus auf Initiative von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler zum dritten Mal in Wien in der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) statt. Internationale Experten sind eingeladen, gemeinsam Maßnahmen gegen Antisemitismus zu diskutieren und Initiativen zu erarbeiten, welche jüdisches Leben in Europa fördern.
Polizisten konnten Angriff vereiteln
Dabei kam es Montagfrüh zu einer Attacke auf die Bundesministerin. Ein Aktivist soll versucht haben, Edtstadler und weitere Teilnehmer der Konferenz mit roter Farbe anzuschütten. Polizisten konnten die Aktion allerdings im letzten Moment verhindern. „Die Bundesministerin für EU und Verfassung zeigt sich entsetzt darüber, dass gerade bei einer Veranstaltung, die die bessere Vernetzung gegen Antisemitismus in den Fokus rückt, solche Aktionen stattfinden. Es ist beschämend, dass eine Konferenz in Österreich, die sich der internationalen Vernetzung im Kampf gegen Antisemitismus widmet, ohne Polizeischutz nicht mehr friktionsfrei abgehalten werden kann“, so Bundesministerin Karoline Edtstadler in einer Aussendung.
"Blutattacke" auf die Österreichische Akademie der Wissenschaften, wo heute eine Antisemitismuskonferenz stattfindet. pic.twitter.com/LrtS4u8XV3
— Mena-Watch (@MENA_WATCH) May 6, 2024
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