Beim Cup-Spiel zwischen Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau lagen die Nerven bei einigen Akteuren scheinbar blank. Am Sonntag artete das Duell in eine wilde Prügelei aus. In den sozialen Medien machen Videos von der Schlägerei geteilt. Darin sieht man, wie der Schiedsrichter versucht, die Streithähne außeinander zu halten. Sechs rote Karten machten das Chaos schließlich perfekt.

Normalerweise pausieren die Ligen und Cup-Bewerbe während der Weltmeisterschaft in Katar. Allerdings ist die russische Nationalmannschaft aufgrund der Invasion in der Ukraine Anfang des Jahres von der FIFA und der UEFA von allen Wettbewerben ausgeschlossen worden.

In der regulären Spielzeit waren keine Tore zu sehen. Zenits Wilmar Barrios und der ehemalige niederländischen Flügelspieler Quincy Promes gerieten danach aneinander. Schiedsrichter Wladimir Moskalew versuchte, die Wogen zu glätten und die Prügelei zu unterbinden. Doch dann trat Zenits brasilianischer Verteidiger Rodrigao einen Gegenspieler.

Es entwickelte sich eine Rudelbildung und eine Massenschlägerei. Daraufhin verteilte der Offizielle Rote Karten. Barrios, Rodrgio und der ehemalige Barcelona-Spieler Malcom wurden des Feldes verwiesen. Bei Spartak Moskau mussten Sobolev, Shamar Nicholson und Aleksandr Selikhov ebenfalls frühzeitig unter die Dusche. Trotz der wilden Szenen konnte das Duell im Elfmeterschießen fortgesetzt werden. Dabei hielt Zenits brasilianischer Torhüter Ivan zwei Elfmeter und wurde damit zum Helden des Spiels.

Die beiden Mannschaften treffen im März in der russischen Premier League aufeinander. In der Liga hat Zenit St. Petersburg sechs Punkte Vorsprung vor Spartak Moskau.