
EU-Parlament beschließt 43 Milliarden Euro schwere Chip-Förderung
Das EU-Parlament stimmte am Dienstag dem sogenannten Chips Act zu. Damit werden 43 Milliarden Euro locker gemacht, um die europäische Mikrochip-Produktion zu fördern und sich von anderen Märkten zu lösen.
Smartphones, Autos, Wärmepumpen, Haushalts- und Medizingeräte, selbst die elektrische Zahnbürste: fast alles läuft auf hoch entwickelten Chips. Europa will nun international aufholen, was es zuletzt verpasst hat. Der Markt soll künftig nicht nur von den USA, Südkorea, Taiwan und China dominiert werden. Das EU-Parlament hat dafür mit großer Mehrheit einem Gesetz zugestimmt, das die Förderung der Produktion von Halbleitern mit 43 Milliarden Euro vorsieht. “Wir geben der Halbleiterindustrie in Österreich und Europa neuen Schwung”, erklärt ÖVP-EU-Politikerin Angelika Winzig. Die Investitionen sollen unter anderem aus dem EU-Haushalt und der Privatwirtschaft kommen.
Europa soll seinen Marktanteil auf 20 Prozent steigern
Das Ziel ist, den Weltmarktanteil von derzeit 9 Prozent auf 20 Prozent zu steigern und in Europa die bestentwickelten Halbleiter herzustellen. „Denn hier wird über die geopolitische und industrielle Stärke von morgen entschieden.” Nach Industriekommissar Thierry Bretons Einschätzung zeigt das Gesetz schon jetzt Wirkung: „Seitdem die EU das Vorhaben auf den Weg gebracht hat, sind mehr als 100 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen in diesem Bereich angekündigt worden. In 15 Mitgliedsstaaten sind 68 konkrete und strategisch wichtige Förderprojekte gemeldet im Umfang von 22 Milliarden Euro.“
Auch der Bau von neuen Fabriken soll erleichtert werden
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt des Wettbewerbs geht es aber auch um Sicherheit und technologische Souveränität. Man möchte nicht länger Abhängig von anderen Staaten sein. „Angesichts der neuen geopolitischen Lage ist es unerlässlich, dass sich Europa als industrielle und technologische Macht behauptet”, erklärt Breton. Zusätzlich zur Förderung soll das Gesetz Genehmigungsverfahren für den bau von Chipfabriken vereinfach und staatliche Beihilfen erleichtern. Das soll auch ausländische Unternehmen betreffen, wenn sie in Europa produzieren. Außerdem wird ein besonderer Fokus auch auf kleine und mittlere Unternehmen, sowie Startups gelegt.
Kommentare
Umverteilung von unten nach oben!? Um mehr kann es in nicht gehen, wenn die Europas Untergang Bonzen so etwas vorschlagen.
Wo nehmen sie die Rohstoffe her – vermutlich von den Ländern die sie sanktionieren!? – oder könnte es sein, dass die möglicherweise nichts mehr liefern wollen!
Die sind so dysfunktional und noch viel schlimmer – darf man aber nicht mehr schreiben, sonst wird man zensiert! Lustig wie sie Probleme zuerst erschaffen, um sie mit Billionen vermeidlich zu lösen!
Wie gut dass die Deutschen den Intel Deal gerade abgeschlossen haben. War wohl alles rein zufällig…..
Ich mag aber auch gerne Pommes und Popcorn und nicht nur Chips. 😋
Was für Vollflaschen tummeln sich nur in diesem EU Parlament. Sie haben Europa so zugrunde gerichtet, dass sie Firmen nun schon dafür bezahlen müssen um sich auf diesem absteigenden Kontinent niederzulassen oder zu forschen. Mit dieser Planwirtschaft wird‘s sich nicht gelingen.
Diese 43 Milliarden sind Förderungen aus unserem Steuergeld, damit sich Firmen ansiedeln, die es aufgrund der Energiepreise, des Fachkräftemangels, der fehlenden Bildung, der hohen Bürokratie, also wegen all den negativen Auswirkungen der linksgrünen Politik, nie und nimmer tun würden. Die gehen dort hin, wo sie ohne Förderungen Gewinn machen.
Deutschland haut gerade fast 10 Milliarden raus, was pro Arbeitsplatz ungefähr 3 Millionen Förderung ausmacht. Da komm ich als CEO auch gerne und wenn das Steuergeld weg ist, dann mach ich als CEO den Standort einfach wieder dicht.
Die sind ja lustig. Wo soll der Strom herkommen? Und wer soll sich als Facharbeiter noch für Zeitarbeit begeistern, ohne jede Aufstiegschance? Die EU Bürokratie ist übrigens genauso aufgebaut. Die Facharbeiter sind auch dort die Dummen.
Ohne die nötigen Rohstoffe, die zum Grossteil aus China bezogen werden, klappts trotzdem nicht.