Der Euro ist am Montag mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 0,9915 US-Dollar. Sie notierte damit wieder unter Parität, war also wie schon in der vergangenen Woche weniger als einen Dollar wert. Auf ähnlich niedrigem Niveau war der Euro vor etwa zwanzig Jahren.

Euro innerhalb einer Woche zweimal unter der 1-Dollar-Marke.

Die Aufwertung des US-Dollars setzt den Euro unter Druck

Unter Druck steht der Euro vor allem wegen des aufwertenden US-Dollars, der durch die amerikanische Geldpolitik Rückenwind bekommt. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte Ende vergangener Woche dem Kampf der Federal Reserve gegen die hohe Inflation höchste Priorität eingeräumt. Dies deutet auf weitere deutliche Zinsanhebungen hin und spricht gegen Erwartungen an den Finanzmärkten, dass die Fed angesichts konjunktureller Probleme bereits im kommenden Jahr über Zinssenkungen nachdenken könnte.